Magic Disk 64

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           EXPERT CARTRIDGE             

Das Expert Cartridge ist eine außerordentlich interessante Erweiterung. Es handelt sich hier um ein Produkt, das durch ständige Neuprogrammierung mittels der beiliegenden Utility-Diskette die unterschiedlichsten Aufgaben erfüllen kann.
Die wichtigste Funktion des Moduls besteht wohl im ' Freezen' von Programmen. Dazu muß das Cartridge jediglich durch ein Programm der Utility-Diskette neu programmiert werden. Danach genügt das Umlegen des Modulschalters und schon kann das Programm als Sicherheitskopie auf einer Diskette abgespeichert werden.
Auf der Utility-Diskette befindet sich ebenfalls ein Back-Up Programm, durch

das man, zusammen mit dem Cartridge, spielend leicht Kopien herstellen kann.
Durch den Sprite-Editor, den Sprite-Monitor und den Sprite-Extractor können Sprites in Spielen verändert, gelöscht oder auf seperate Disketten überspielt und somit in eigenen Programmen verwendet werden.
Durch das Expert Cartridge kann man ebenso die Sprite-Kollision in Spielen einund ausschalten. Dadurch können noch nie erreichte Levels bewältigt werden.
Selbst vor Hi-Res- Grafiken schreckt das Expert Cartridge nicht zurück, denn auch diese können aus Programmen geholt und auf Disk abgespeichert werden. Der

Anwendungsbereich des Cartridges ist fast unbegrenzt. SpielePOKEs können durch das Cartridge direkt in ein Programm ' eingeschleust' werden. Bis jetzt konnten derartige Spielepokes nur in den seltensten Fällen eingesetzt werden, da die meisten Programme mit einem Autostart versehen sind, so daß eine vorherige Eingabe unmöglich ist.
Neben den aufgeführten Möglichkeiten, ein Programm zu verändern, zu kopieren und Teile davon in eigenen Programmen zu verwenden, besitzt das Expert Cartridge einen komfortablen Maschinensprache-Monitor, der mit vielen hilfreichen Befehlen ausgestattet ist, die vor allem auch dazu dienen, Programme zu manipu-

lieren.
Expert Cartridge ist ein nettes Werkzeug für jeden Cracker, aber auch für Gamefreaks, die Ihre Freunde durch unglaublich hohe Hi-Scores verblüffen wollen.

               Hardware                 
Quickbyte II Cartridge-Maker            

Hinter diesem Namen verbirgt sich ein EPROM-Brenner der Firma REX Datentechnik, der durch seine enorme Geschwindigkeit zu den schnellsten EPROM-Brennern der Welt zählt.
Ein EPROM ist ein Integrierter Schaltkreis, der etwa die Funktion eines ROMs erfüllt. Oft benötigte Programme können auf EPROM " gebrannt" werden. Diese werden dann mit einer kleinen Zusatzplatine an den Expansion-Port gesteckt. Nach dem Einschalten des C64 haben Sie dann sofort das Programm verfügbar. Mit dem Brenner kann man auf diesen EPROMs Programme speichern.

               Hardware                 

Beim ersten durchblättern der Anleitung liest man etwas von einem Steuermenü und vermisst eventuell die dazugehörige Programmdiskette. Es gibt davon tatsächlich keine, denn das Steuerprogramm ist auf der Ansteckkarte als eigenes EPROM enthalten. Also nur anstecken, einschalten und los geht' s. Eine sehr praktische Lösung, die sich die Firma REX da ausgedacht hat.
Der Quickbyte II benötigt kein externes Netzteil, wie einige andere Eprommer.
Drei Leuchtdioden informieren über das, was der Brenner gerade tut. Durch die Steuersoftware kann man alle nur erdenklichen Parameter einstellen. Es ist möglich, fertige EPROMs auszulesen, die Da-

ten zu speichern und auf ein leeres EPROM zu brennen, sich also eine Kopie zu fertigen. Ein Leertest sucht ein gelöschtes EPROM nach nicht vollständig gelöschten Bytes ab und verhindert somit Fehlfunktionen des fertig gebrannten EPROMs.
Ausgelesen werden können außerdem auch fertige Steckmodule, ohne daß diese zerlegt werden müssen! Dazu werden die Module auf einen dafür vorgesehenen Steckplatz aufgesteckt.
Ein Diskmenü erlaubt eine komfortable Floppybedienung. Beim Laden von Programmen ist sogar eine ( abschaltbare) Fastload- Funktion integriert.
Will man vor dem Brennen noch etwas an

dem Programm ändern, so ist dies durch einen eingebauten Maschinensprachemonitor möglich, der sogar über Assemblerbefehle verfügt.
Aber auch C64- Anwender, die nicht über Kenntnisse in Maschinensprache verfügen, können mit dem Brenner etwas anfangen.
So ist es zum Beispiel möglich, sogar Basic-Programme so aufbereiten zu lassen, daß auch diese auf EPROM gebrannt werden können.
Alles in allem ist der Quickbyte II ein durchaus empfehlenswertes Gerät für Alle, die sich selber EPROMS herstellen möchten. Da innerhalb von 6 Sekunden ein ganzes EPROM vom Typ 2764(=8 KByte) ge-

brannt werden kann, entfallen langweilige Wartezeiten.
Preis des Gerätes: DM 199,95

Bezugsquelle: REX Datentechnik,         
              Stresemannstraße 11       
              5800 Hagen 1              
               HARDWARE                 
              IC-TESTER:                
              

In der Welt der Microelektronik von heute gestaltet sich für die Hobbyelektroniker oft das Problem der Fehlersuche zu einem endlosen Versteckspiel. Den Bauelementen sieht man einen Defekt nicht mehr an und oft genug sind es gerade ICs, die schnell ihren Geist aufgeben. Um dem Abhilfe zu schaffen, gibt es sündhaft teure sog.
Logikanalysatoren, die TTL-ICs testen.
Für den C64- Besitzer ist das jedoch kein Thema, denn es geht auch anders, seit REX-Datentechnik einen mit 99 .50 DM vergleichsweise nachgeschmissenen IC-Tester auf den Markt gebracht hat.

               HARDWARE                 

Mit ihm lassen sich die handelsüblichen TTL-ICs auf bequeme und sichere Weise testen und auch das Innenleben der ICs wird grafisch dargestellt. Der Datensatz ist beliebig erweiterbar und der Benutzer kann so das Programm, das zusammen mit einem Modul für den Userport geliefert wird, an seine IC-Vorräte anpassen.
Aber nicht nur testen kann der IC-Tester von REX. Wer kennt nicht die Tricks einiger Platinenhersteller, die IC-Nummern abzuschleifen, um einen Nachbau zu verhindern. Auch hier hilft der IC-Tester. Er sucht in seinem Datensatz nach der Wahrheitstabelle des getesteten ICs und, falls bekannt,

verrät seine Funktion.
ein kleiner Nachteil ist die Tatsache, daß der Textoolsockel keine größeren als 16 beinige Ics zuläßt.
Trotzdem ist der IC-Tester eine nützliche Hilfe für den IC-Heimwerker, dessen Anschaffung sich sicherlich bezahlt macht.

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