Magic Disk 64

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Homecomputer goodbye?
Wer hat sich nicht schon einmal einen portablen C64 gewünscht, überall einsetzbar, egal ob in der Schule, auf dem Strand, auf langweiligen Autofahrten oder einfach im Liegestuhl im Garten?
Diesen Wunschtraum erfüllt nun ATARI.
Während Commodore, durch allzu viele Wechsel in der Chefetage arg in Mitleidenschaft gezogen, scheinbar im entwicklungstechnischen Tiefschlaf liegt, präsentiert ATARI eine aufsehenerregende Entwicklung nach der anderen.
Nach dem 520 STE und dem 1040 STE folgte der Portfolio, der kleinste PC der Welt, und nun das Spielvergnügen Lynx.
Lynx bietet ( fast) alles, was ein Spielefan sich wünschen kann: einen LCD-Bildschirm mit 16 Farben mit einer Auflösung von 200 mal 120 Punkten, Stereosound aus vier Kanälen, einen eingebauter " Steuerhebel" und die Möglichkeit, bis zu 8 Konsolen zu vernetzen.
Das " Aus" für den C64 ? Wird Lynx dem meistverbreitetsten Heimcomputer den Rang ablaufen? Die Chancen stünden eigentlich nicht schlecht, ist Lynx technisch doch eindeutig besser als der C64 . Einen Haken gibt es dennoch: die Software. Der Datenträger stellt beim Lynx eine unscheinbare Steckkarte dar, die in der Herstellung relativ teuer ist. Spiele für den Lynx werden deshalb in absehbarer Zeit kaum unter DM 50 .- zu haben sein. Magic Disk 64 würde für Lynx-Konsolen nach unseren Schätzungen mindestens DM 40 .- kosten - bei gleichem Inhalt! Die handheld- Konsole ist mit DM 399 .-( inkl.
California Games) zwar äußerst preiswert, doch eintausend Mark sind innerhalb eines Jahres schnell ausgegeben, rechnet man nur jeden Monat mit dem Kauf eines der wirklich guten Spiele.
Deshalb werden auch in Zukunft Spielefans auf Sonne, frische Luft und Strand verzichten. Der C64 ist noch lange nicht tod, dies wird sich auch wieder zur Weihnachtszeit beweisen.
Bis zum nächsten Mal, Ihr Christian Geltenpoth

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