REX I
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Lust auf einen Trip ins 17. Jahrhundert?
REX I läd ein, die Auseinandersetzungen
zwischen kirchlichen und weltlichen
Mächten in jener Zeit am Bildschirm
hautnah nachzuerleben.
Doch zuvor müssen Sie noch einen kurzen
Arbeitsgang erledigen. REX I ist in der
auf dieser Ausgabe vorliegenden Fassung
nicht lauffähig, da es beinahe eine
volle Diskettenseite beansprucht. Daher
haben wir das Programm mit einem spe-
ziellen Verfahren zusammengepackt. Um es
zu entpacken, gehen Sie nach den folgen-
den Schritten vor:
1. Formatieren Sie eine Diskette
2. Legen Sie Seite 2 dieser Ausgabe in
Ihr Laufwerk und geben ein:
LOAD "MAKEDISK",8
3. Nach dem Ladevorgang starten Sie mit
RUN
4. Auf die Frage des Programmes
FILENAME?
geben Sie ein:
REX
5. Drücken Sie die RETURN-Taste, wenn
Sie nach der Source-Disk (Quell-
Diskette = Magic Disk Seite 2) ge-
fragt werden. Diese muß sich im
Laufwerk befinden.
6. Wenn das Programm nach der Destina-
tion Disk fragt, legen Sie die leere
Diskette ein und drücken RETURN.
7. Die Punkte 5 und 6 werden insgesamt
drei Mal wiederholt. Danach befindet
sich das komplett lauffähige Programm
auf der zuvor formatierten Diskette.
Dieses starten Sie in Zukunft mit
LOAD "*",8,1
Das Heilige Römische Reich Deutscher
Nationen steht kurz vor der entscheiden-
den Zereißprobe. Die Landesfürsten stre-
ben nach immer mehr Macht und fordern
gar die Landeshoheit. Die Zersplitter-
ung des Reiches ist vorprogrammiert, und
nur der militärisch und wirtschaftlich
stärkste Landesfürst kann es unter dem
Rang eines Kaisers einigen.
Doch die Ordnung des Reiches droht nicht
nur innenpolitisch zu zerbrechen. Fein-
de wie Gustav Adolf II von Schweden oder
der französische König sitzen schon in
den Startlöchern, um innere Zwistig-
keiten mit einem Überfall auszunutzen.
Die Lage der Landesfürsten ist eindeu-
tig: Durch kluge Strategie auf den Ge-
bieten Finanz, Wirtschaft und Militär
muß das eigene Land kontinuierlich auf-
gebaut werden und die Vorherrschaft an-
streben. Bei Erfolg winken den Fürsten
Ruhm und ehrenvolle Titel.
Primäres Ziel ist es, Land aufzukaufen
und durch den Bau von Silberminen und
Mühlen Gewinne zu erwirtschaften. Ein
bevölkerungsreiches Land hat natürlich
eine größere Wehrstärke. Am Ende eines
jeden Bildschirmjahres wird abgerech-
net und jede Regierungsschwäche der
einzelnen Fürsten gnadenlos aufgezeigt.
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|Bis zu fünf Spieler können sich beim |
|Ringen um die Macht gegenseitig behin-|
|dern. Die einzelnen Menüpunkte werden |
|per Joystick (Port #2) angewählt. |
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Einen "Leitfaden für angehende Landes-
fürsten" gibt es leider nicht. Jeder
Herrscher mußte früher seine Entschei-
dungen selbst treffen, und nicht selten
stand er dabei einsam und verlassen. Bei
Euch ist das genauso: Anfangs noch grün
hinter den Ohren wird es Euch in ferner
Zukunft vielleicht einmal gelingen, den
Kaiserthron zu besteigen. Wir drücken in
jedem Fall die Daumen und geben Euch
hier noch einige wissenswerte Infos zum
Spiel mit auf den Weg.
Für den Bau einer Silbermine bzw. einer
Mühle benötigt man 1000 ha Land. Besitzt
ein Spieler mehr Mühlen oder Silbermi-
nen, als es die Größe seines Landes er-
laubt, so stimmt der Reichsrat über eine
entsprechende Gegenmaßnahme ab.
Schraubt man über die Justiz die Daumen-
schrauben fester, so wird - bei ent-
sprechender Bevölkerung - das Militär
automatisch aufgebaut.
Zur Finanzpolitik gehört das Spekulieren
mit Staatsanteilen. Durch geschickten
Kauf und Verkauf lassen sich gute Gewin-
ne erzielen. Zu beachten ist dabei, daß
jeder Spieler zwei Drittel seiner Antei-
le halten muß, will er der Enteignung
entgehen. Ärgerlich kann eine Finanz-
reform sein, bei der die Staatsanteile
des entsprechenden Landes ihren Wert
verlieren.
Im Finanzmenü ist anhand der Staatshaus-
grafik zu erkennen, wieviele Anteile man
von einem Staat besitzt. Dies ist beson-
ders interessant, da bei einer großen
Zahl von Staatsanteilen eine Finanzre-
form und damit eine Entwertung der
Staatsanteile durch den Reichsrat statt-
finden kann. Über die Punktzahlen und
die Siegertreppe ist hier außerdem der
aktuelle Spielstand ersichtlich.
Um den Kaiserthron besteigen zu können,
benötigt man das Stadtrecht über min-
destens zwei Reichsstädte. Diese ver-
sprechen außerdem als Tributzahler an
ihren Stadtherren einen guten Profit.
Haben sich mehrere Spieler um den Joy-
stick versammelt, können Kriege unter-
einander angezettelt werden. Der An-
greifer bedient sich dabei des Joysticks
in Port #2, der Verteidiger greift zu
dem in Port #1 eingestöpselten Gerät.
Durch Umschalten mit der Commodore-Taste
kann der Angreifer zwischen seinen drei
Truppen auf dem Spielfeld auswählen.
Welche Truppe der Spieler führt, ist an
der rechten Bildschirmhälfte mit Bildern
signalisiert. Wenn der Angreifer mit der
Commodore-Taste auf die nächste Truppe
umschaltet, ist der Verteidiger mit der
F1-Taste am Zug. Der Krieg ist beendet,
wenn einer der beiden Spieler keine
Truppen mehr hat.
Die Armeen setzen sich aus Kavallerie,
Artillerie und Infanterie zusammen. Die
Reichweite der Kanonen kann bestimmt
werden: Je nachdem, wie lange der Feuer-
knopf gedrückt wird, verlagert sich der
Kugelhagel weiter nach vorn. Ein Druck
auf den Feuerknopf läßt die Infanterie
eine Gewehrsalve abfeuern und die Ka-
vallerie eine Attacke mit dem Säbel rei-
ten. Bewegt ein Spieler seine Truppen,
so sollte er darauf achten, daß keine in
einen Krater oder eine Schlucht hinein-
stürzt.
Besitzen beide Spieler nur noch Artil-
lerie, tritt eine Patt-Situation ein.
Mit Druck auf F1 tritt dann ein Waffen-
stillstand in Kraft, und der Krieg wird
aus Mangel an Teilnahme eingestellt.
Selbstverständlich kann ein aktueller
Spielstand auch abgespeichert werden.
Beim Fortsetzten eines gespeicherten
Spiels gibt man eingangs wie gewohnt
die Anzahl der Spieler und deren Namen
ein. Diese Einstellungen sind jedoch
unwesentlich, da der alte Spielstand im
Menü "HOF" jederzeit eingeladen werden
kann. Will man einen Spielstand ab-
speichern, so wählt man ebenfalls den
Menüpunkt "HOF" an.
Wir wünschen viel Spaß beim geiern um
Krone und Macht. Wie heißt es doch so
schön?
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|MÖGE DIE MACHT MIT EUCH SEIN.|
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(sg)