Magic Disk 64

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  MULTILAGER 64 - DIE LAGERVERWALTUNG   
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Mit  der  freundl)chen  Genemigung   von
Rainbow  Arts präsentieren wir Ihnen auf
dieser  MD  das   bewährte  Lagerverwal-
tungsprogramm  "MultiLager 64". Mit die-
sem Programm kann in Kleinbetrieben  auf
sehr  einfache  Weise ein überblick über
den  Lagerbestand  gehalten  werden.  So
haben Sie immer eine Öbersicht über das,
was Sie noch auf Lager haben und was sie
nachbestellen  müssen,  sowie über Ihren
Umsatz an bestimmten Artikeln.          
HARDWAREANFORDERUNGEN                   
Das  Programm MultiLager ist für den Ge-
brauch mit folgenden Geräten  ausgelegt:
C64,  Floppy  VC 1541 (oder kompatible),
alle   Commdore-Drucker,   alle   Epson-
Drucker  mit  VC-Interface,  sowie  fast
allen Druckern und Schreibmaschinen  mit
passendem C64-Anschluß (bzw. Intervace).
BEGRIFFSERKLÄRUNGEN                     
Datei:                                  
Entspricht  dem  KARTEIKASTEN  bei  z.B.
einer Adresskartei. Sie umfasst alle  in
der  Kartei  enthaltenen "Karteikarten",
die man bei der elektronischen Datenver-
waltung  DATENSÄTZE nennt. Die einzelnen
Daten eines Datensatzes, wie Artikelnum-
mer,  EK,  VK etc., werden in getrennten
FELDERN abgelegt.  Ein  FELD  entspricht
einem Eintrag in einem Datensatz.       
Index:                                  
Die Datenstruktur von MULTILAGER 64  ist
so  angelegt, daß die Daten nicht im in-
ternen Speicher  des  C64  abgespeichert
werden, sondern auf einer Datendiskette.
Nur  die  Artikelnummern bleiben als IN-
DEX-TABELLE  im  Speicher.  Der  Vorteil
dieser  Methode  ist,  daß  das Programm
nach Artikeln direkt im Speicher  suchen
kann,  was  weitaus schneller vonstatten
geht, als wenn es dies auf der  Diskette
täte. Durch die so gefundene Artikelnum-
mer können dann die übrigen  Daten  über
den  Artikel direkt auf der Diskette lo-
kalisiert und  nachgeladen  werden.  Die
Indextabelle  wird durch den Modus "PRO-
GRAMM BEENDEN" auf  der  Diskette  abge-
speichert.  Das  ist  unablässig,  damit
MultiLager beim  nächsten  Aufruf  evtl.
neu  erfasste  Artikel erkennt. Wird der
Aufruf dieses Menupunktes vergessen,  so
scheinen  die zuletzt eingegebenen Arti-
kel  nach  einem   neuen   Programmstart
zunächst verloren, da das Programm wegen
der mangelnden Indextabelle die Existenz
der letzten Artikel nicht erkennen kann.
In diesem Fall können Sie bei  dem Modus
"INDEX GENERIEREN" die Indextabelle wie-
der restaurieren und wie gewohnt weiter-
arbeiten.                               
DER PROGRAMMSTART                       
Starten Sie MultiLager  aus  dem  Games-
Menu  der MD heraus, oder direkt von der
Rückseite der MD.                       
Wenn  Sie  zum ersten Mal mit MULTILAGER
64 arbeiten, so  müssen  Sie  erst  eine
Datendiskette einrichten. Auf ihr werden
dann ab nun alle Daten, die Sie eingeben
und  die  MultiLager  benötigt,  gespei-
chert. Dies geschieht über den Menüpunkt
"DATEI ERZEUGEN" im Dienstmenü.  Verfah-
ren  Sie nun bitte wie vom Programm ver-
langt. Danach erfassen Sie die  Artikel,
die  Sie auf Lager haben, über den Menü-
punkt "WARENZUGANG".  Nachträgliche  Wa-
renzugänge von neuen Artikeln müssen Sie
grundsätzlich  über diesen Menüpunkt er-
fassen. Haben Sie alle Warenzugänge  er-
faßt,  so sortieren Sie die eingegebenen
Artikel über den Menüpunkt "ARTIKEL SOR-
TIEREN".                                
Besteht  schon  eine  Datendiskette,  so
wählen  Sie,  nachdem  das Hauptmenu er-
scheint, den Menupunkt  "PROGRAMM  STAR-
TEN"  an.  Hier müssen Sie nun den Namen
Ihrer Lagerdatei angeben, und  Ihre  Da-
tendiskette   in  das  Diskettenlaufwerk
einlegen. Nach einem beliebigen  Tasten-
druck lädt das Programm nun den Artikel-
index  und  evtl.  definierte  Standard-
preisdefinitionen  (s.u.)  nach, und Sie
können mit Ihrer Arbeit beginnen.       
DIE DATENPFLEGE                         
Verkaufen Sie einen Artikel,  geben  Sie
über  den  Modus "ARTIKEL  VERKAUFEN/ÄN-
DERN" die Verkaufsmenge ein. Nachdem Sie
von allen verkauften Artikeln die jewei-
lige  Tagesverkaufsmenge  eingegeben ha-
ben, können Sie über den Menüpunkt  "UM-
SATZPROTOKOLL" Ihre Umsatzstatistik aus-
drucken. Ein "INVENTURPROTOKOLL"  können
Sie  sich jederzeit ausgeben lassen, Sie
müssen jedoch beachten,  daß  zuvor  ein
Umsatzprotokoll ausgegeben wurde.       
INFORMATIONEN ZUR DATENEINGABE          
* Jedesmal,  wenn der Cursor blinkt, er-
  wartet das Programm eine  Eingabe  mit
  anschließendem RETURN. Zur Dateneinga-
  be stehen Ihnen  die  Editorfunktionen
  des C64 vollständig zur Verfügung. Die
  Tasten   INST/DEL,  CRSR-RIGHT,  CRSR-
  LEFT, HOME und CLR-HOME behalten  ihre
  normalen  Funktionen bei. Sie beziehen
  sich natürlich nur auf  das  begrenzte
  Dateneingabefeld  in dem sich der Cur-
  sor momentan befindet.                
* Die Tasten F1-F8 können Sie  ebenfalls
  zur  Dateneingabe  benutzen, indem Sie
  sie zuvor im Dienstmenü mit beliebigen
  Standardpreisen  belegen  (s.u.).  Bei
  der  Dateneingabe  drücken Sie einfach
  die entsprechende  Funktionstaste  und
  der   zuvor  definierte  Standardpreis
  erscheint. Der Cursor muß hierbei  auf
  seiner Anfangsposition stehen.        
* Alle Daten können prinzipiell unforma-
  tiert eingegeben werden.  Zur  Eingabe
  des Preises "45.00 DM" z.B. genügt die
  Eingabe von "45", denn alle Daten wer-
  den vor dem Ausdruck  automatisch  vom
  Programm  formatiert.  Es schreibt bei
  obiger   Eingabe   also    automatisch
  "45.00".                              
* Die  Eingabe von Daten wird in der Re-
  gel  mit  RETURN   abgeschlossen.   Es
  spielt  hierbei  keine Rolle, bei wel-
  cher Position der  Cursor dann im  Da-
  teneingabefeld steht. Bei einer Abfra-
  ge ohne blinkenden Cursor brauchen Sie
  die RETURN-Taste NICHT zu drücken  (in
  diesen  Fällen   wird  ein   einfacher
  Tastendruck abgefragt).               
* Sie gelangen bei beiden  Abfrageformen
  stets  durch Druck auf die Pfund-Taste
  (" ") ins Hauptmenü zurück.  Dies  ist
  bei falschen Eingaben sehr hilfreich. 
DAS BEDIENEN DER MENUS                  
Nach dem Laden des  Programmes  befinden
Sie sich im Hauptmenü. Von hier aus kön-
nen Sie nun alle Funktionen von MultiLa-
ger  aufrufen. Mit den folgenden Tasten,
oder aber auch einem Joystick in Port 2,
steuern Sie den  roten  Pfeil  in  einem
Menu hoch und runter:                   
     Runter:   CRSR DOWN  oder  F1      
       Hoch:     CRSR UP  oder  F3      
Haben  Sie nun den gewünschten Menüpunkt
erreicht, so drücken Sie RETURN, F5 oder
den Feuerknopf des Joysticks um ihn  an-
zuwählen.                               
DIE EINZELNEN MENUPUNKTE                
1) Artikel verkaufen/ändern:            
In diesem Modus können Sie Artikel,  die
über den Modus "WARENZUGANG" erfaßt wur-
den, auf  dem  Bildschirm  ausgeben  und
verändern. Hierzu geben Sie die Artikel-
nummer ein. Der Speicher  wird  nun  auf
diese  Nummer  hin  untersucht.  Ist die
Nummer vorhanden, so  wird  der  Artikel
von  Diskette geladen und angezeigt. Sie
können die Artikeldaten nun ändern,  lö-
schen  oder ausdrucken lassen. Falls der
Artikel nicht vorhanden  ist,  erscheint
die Meldung "DATEI ENDE".               
Um die  Anzahl  der  verkauften  Artikel
einzugeben,  gehen  Sie  in  den Ändern-
Modus und tippen im Feld  "TAG  VERKAUF"
die  verkaufte Stückzahl ein. Felder die
nicht geändert werden sollen,  übergehen
Sie einfach mit RETURN. Haben Sie so die
verkaufte  Stückzahl angegeben, gelangen
Sie entweder durch Druck auf die Leerta-
ste  oder  durch  die Pfund-Taste zurück
ins Hauptmenü. Durch Druck auf die Leer-
taste  wird  der Speicher nach eventuell
gleichen  Artikelnummern  durchsucht und
diese ggf.angezeigt.                    
2) Programm starten:                    
Wie  schon erwähnt wird dieser Menupunkt
dann benutzt, wenn Sie schon eine Daten-
diskette angelegt haben und mit MultiLa-
ger arbeiten wollen.                    
3) Programm beenden:                    
Mit   diesem   Menüpunkt   BEENDEN   Sie
grundsätzlich das  Programm.  MULTILAGER
64  erkennt die Existenz von Datensätzen
nur anhand des Artikelindex,  der  durch
diesen Modus abgespeichert wird. Deswei-
teren werden eventuelle Sonderpreisdefi-
nitionen gespeichert.                   
4) Warenzugang:                         
Mit diesem Modus erfassen  Sie  Artikel,
die  entweder bei der erstmaligen Benut-
zung von MULTILAGER 64  vorhanden  sind,
oder  später  neu dazukommen. Zur Erfas-
sung wird eine  sogenannte  Eingabemaske
vorgegeben die folgendermaßen aussieht: 
Artikelnummer    "Feld 1.."             
Tag Verkauf      "Feld 2.."             
EK               "Feld 3.."             
VK               "Feld 4.."             
SVK              "Feld 5.."             
Eink             "Feld 6.."             
* Die  "Artikelnummer"  darf  maximal  8
  Stellen umfassen. Außer Ziffern können
  auch Buchstaben verwendet werden.     
* Der  "Tag Verkauf" erfaßt die tägliche
  Verkaufsmenge des  betreffenden  Arti-
  kels.  Ist  kein Verkauf getätigt wor-
  den, oder  erfassen  Sie  einen  neuen
  Artikel,  so übergehen Sie dieses Feld
  mit der RETURN-Taste.                 
* "EK" ist der Einkaufspreis.           
* "VK" ist der Verkaufspreis.           
* "SVK" ist ein Sonderverkaufspreis, der
  unabhängig  vom  normalen VK behandelt
  wird.                                 
* "Eink" ist die Einkaufsmenge  des  er-
  fassten Artikels.                     
5) Artikel sortieren:                   
Mit diesem Modus werden die  Artikelnum-
mern  in  die  Indextabelle einsortiert.
Jedem Artikel wird dabei vorne beginnend
eine  sogenannte  Datensatznummer  zuge-
teilt,  die über den Modus "ARTIKEL ZEI-
GEN" benutzt werden kann.               
6) Umsatz-Protokoll:                    
Öber diesen  Menüpunkt  geben  Sie  Ihre
tägliche  Umsatzanalyse  auf den Drucker
aus. Es werden nur  Artikel  ausgegeben,
die an diesem Tag auch wirklich verkauft
wurden.  Tritt eine negative Bilanz auf,
so wird die Differenz von EK zu  VK  und
SVK ausgewiesen.                        
7) Inventur-Protokoll:                  
Hier  können Sie eine Inventur Ihres La-
gerbestandes  vornehmen.  Jeder  Artikel
wird  ausgegeben,  wobei  die Anzahl der
Durchläufe eines Artikels durch die  In-
ventur  in  der Spalte "KEN" ausgedruckt
wird. Ist  der  Bestand  eines  Artikels
gleich  0,  so  wird dieser Artikel nach
dem Ausdruck  automatisch  gelöscht.  Zu
beachten  ist,  daß sie vor dem Ausdruck
des  INVENTUR-PROTOKOLLs   ein   UMSATZ-
PROTOKOLL   ausgeben  müssen,  da  sonst
eventuell eingegebene Tagesverkäufe ver-
lorengehen.                             
8) Artikel anzeigen:                    
Öber diesen Modus können Sie direkt  auf
einen  Artikel  zurückgreifen, indem Sie
die Datensatznummer angeben,  die  jedem
Artikel  beim Sortieren zugeordnet wird.
Diese Nummer wird  beim  Ausdrucken  der
INVENTUR-  oder  UMSATZPROTOKOLLE in der
ersten Spalte ausgegeben.               
9) Standardpreise                       
Mit  diesem  Menüpunkt  können Sie die 8
Funktionstasten des C64  mit  beliebigen
Funktionen belegen,um so Tipparbeit beim
Erfasssen von Warenzugängen  zu  sparen.
Bei  der  späteren Dateneingabe brauchen
Sie  nur  die  Funktionstaste  mit   dem
gewünschten  Preis zu drücken und diesen
mit RETURN zu übernehmen.               
10) Datei erzeugen                      
Hier richten Sie Ihre Datendiskette ein,
die der späteren Abspeicherung von Arti-
keln dient. Sie geben Ihrer Datei  einen
Namen  und  legen dann die neue Diskette
ein. Diese Diskette wird nun  formatiert
und zur Datenaufnahme vorbereitet.      
11) Index generieren                    
Diesen  Modus  müssen Sie anwenden, wenn
Sie MultiLager versehentlich  nicht  mit
dem Menupunkt "Programm beenden" verlas-
sen haben. Er vervollständigt den  Index
Ihrer Artikeldaten, was sonst beim been-
den  des  Programmes   automatisch   ge-
schieht.  Geben  Sie bitte den Namen der
zu indizierenden Datei an, und legen Sie
die entsprechende Datendiskette ein. Das
Programm generiert den Index und springt
dann ins Hauptmenü zurück. Sie  brauchen
MultiLager  nun natürlich nicht mehr ex-
plizit zu starten - es wird  gleich  die
eingelegte  Diskette  als  Datendiskette
benutzt.                                
12) Fehlerkanal lesen                   
Hiermit können Sie jederzeit den Fehler-
kanal des Diskettenlaufwerks überprüfen.
HINWEISE UND TIPS                       
Nachträgliche Warenzugänge beim gleichen
Artikel:                                
Sie begeben sich in  den  Modus  ARTIKEL
VERKAUFEN/ÄNDERN  und geben die entspre-
chende Artikelnummer  ein.  Nachdem  der
Artikel  auf  dem  Bildschirm  angezeigt
wird, gehen Sie in  den  ÄNDERUNGS-Modus
und übergehen die ersten fünf Felder mit
RETURN. Im sechsten Feld addieren Sie zu
der dortigen Einkaufsmenge die neu dazu-
kommende Stückzahl und überschreiben die
alte Anzahl.                            
Gutschreiben  von bereits verkauften Ar-
tikeln:                                 
Sie geben im ÄNDERUNGS-Modus im Feld TAG
VERKAUF  die  gutgeschriebene  Stückzahl
mit negativem Vorzeichen (-) ein.       
                                    (ub)
(C)1991                                 
   by MARK ULLRICH,  lizensiert zur Ver-
   wendung im Rahmen dieses Magazins.   



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