U T I L I T I E S ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
Folgende Utilities habene wir in diesem Monat für Sie zusammengetragen:
⌈------------------------------------⌉ |SP/SE-UMRECHNUNG Seite 02« |THE TIME-MACHINE Seite 05« |15 SEK. FORMATOR Seite 07« |MONITOR Seite 09« |LETTER CONSTRUCTION SET Seite 15« ⌊------------------------------------⌋
SP/SE-Umrechnung ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
Ein kleines, aber wertvolles Utility in diesem Monat ist für alle die gedacht, die mit der Floppy 1541 im Direktzugriff programmieren. Wer sich mit dieser schnellen Art des Datenzugriffs schon einmal beschäftigt hat, der weiß, daß bei jedem Direktzu- griff auf die Diskette die Spur- und Sektornummer des entsprechenden Blocks übermittelt werden muß. Was für einzelne Blocks noch recht gut "von Hand" zu ma- chen ist, bereitet bei größeren Daten- mengen erhebliche Schwierigkeiten. Das liegt daran, daß die Anzahl der Sektoren pro Spur mit wachsender Spurnummer ab- nimmt.
Und um den dabei auftretenden Umrech- nungsschwierigketen noch den Deckel auf den Topf zu liefern, hat Commodore das Directory auch noch mitten auf die Dis- kette auf Spur 18 gelegt, anstatt an den Diskettenrand. Das in Basic geschriebene Programm "SP/SE UMRECHNUNG" schafft hier Abhilfe. Es ist zum Einbau in eigene Programme gedacht und wird mit GOSUB 60000 aufge- rufen. Beim Aufruf muß die Variable N die Nummer des anzusprechenden Blocks enthalten. Dies ist bei der 1541 eine Zahl von 0 bis 663. Die Routine wird mit RETURN beendet.
Danach enthalten die Variablen SP und SE die Spur- und Sektornummer des dazuge- hörigen Blocks. Somit kann jeder Block auf der Diskette leicht angesprochen werden. Es ist doch einfacher, mit einer laufenden Zahl zu rechnen, oder? Übrigens dürfen Sie eigene Programme, in denen diese kleine Unterroutine enthal- ten ist, selbstverständlich noch verkau- fen. SP/SE-UMRECHNUNG unterliegt keinem Copyright.
The Time-Machine ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
Ist es Ihnen nicht auch schon so ergan- gen: Stundenlang sitzt man vor dem Computer. Draußen bricht schon die Nacht herein. Plötzlich klingelt das Telefon. Als Sie abheben, meldet sich am anderen Ende die Stimme der Person, mit der Sie vor gut einer Stunde verabredet waren... Schon wieder haben Sie einen Termin ver- paßt, weil Sie über dem Computerprogramm die Zeit vergessen haben. Damit ist jetzt Schluß!! Damit Sie immer die 'Zeit im Bilde' ha- ben, finden Sie auf Ihrer Magic Disk diesen Monat das Programm THE TIME MACHINE
Laden und starten Sie es wie ein norma- les Basicprogramm. Sie werden nun aufge- fordert, die Zeit einzugeben (Stunden, Minuten und Sekunden mit jeweils zwei Ziffern und durch Punkt getrennt). Von nun an haben Sie die Zeit im unteren Teil des Bildschirmrahmens. Vom normalen Bildschirm geht Ihnen somit kein einz- iges Zeichen verloren. Da THE TIME MACHINE den für Basicpro- gramme zur Verfügung stehenden Speicher geringfügig verändert, sollten Sie vor dem Start Ihren Computer kurz ausschal- ten. "Entfernen" können Sie die Uhr durch RUNSTOP+RESTORE.
15-SEKUNDEN FORMATIERPROGRAMM ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
Um eine neu gekaufte Diskette für Ihre Floppy schreib- und lesbar zu machen, müssen Sie sie formatieren oder "hea- dern", wie es auch heißt. Dies geschieht im allgemeinen mit dem Befehl:
OPEN1,8,15,"N:DISKNAME,ID":CLOSE1
Das dem C64 "ab Werk" die nötigsten Be- fehle fehlen, ist ja allgemein bekannt. Spätestens beim formatieren einer Dis- kette wird aber klar, das die vorhande- nen Befehle viel zu langsam sind, als daß man mit Ihnen vernünftig arbeiten könnte. Hier schafft das Utility "15 SEK. FORMA- TOR" Abhilfe.
Es wird wie ein normales Basicprogramm geladen und mit RUN gestartet. Nun müs- sen Sie den gewünschten Diskettennamen und eine ID bestehend aus zwei Zeichen eingeben. Die ID wird vom Namen durch ein Komma getrennt. Vergewissern Sie sich bitte vorher, ob Sie eine frische Diskette eingelegt haben. Die sich im Floppy befindliche Diskette wird nun formatiert, was nicht einmal 15 Sekunden dauert. Schnelligkeit ist eben doch keine Hexerei, auch wenn das die Herren im Commodore-Werk noch nicht durchschaut haben.
MONITOR ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
Für alle Maschinensprache-Fans unter Ihnen gibt es diesen Monat einen "Monitor", mit dem Sie über so wichtige Funktionen wie Laden und Speichern von bestimmten Speicherbereichen, ansehen und ändern von Speicher- und Registerinhalten usw. verfügen. Laden Sie das Programm mit:
LOAD"MONITOR",8,1
und starten Sie es mit SYS 49152. Das Programm ist auch nach einem eventuellen RESET noch im Speicher vorhanden, und kann mit dem genannten SYS immer wieder neu aufgerufen werden.
Der Monitor erwartet alle Adresseneinga- ben in hexadezimaler Schreibweise. Da bei Maschinenspracheprogrammierern im allgemeinen die Funktion von Monitoren vorausgesetzt werden kann, soll hier nur noch eine beschreibung der zur Verfügung stehenden Befehle erfolgen: A xxxx (Befehl) (Adresse) An die Adresse xxxx wird der Maschinen- sprachebefehl (Befehl) geschrieben. D xxxx yyyy Der Bereich von xxxx bis yyyy wird dis- assembliert.
F xxxx yyyy zz Der Bereich von xxxx bis yyyy wird mit dem Byte zz gefüllt. G xxxx Startet ein Maschinenprogramm an Adresse xxxx.
H xxxx yyyy aa bb cc H xxxx yyyy "Suchtext"
Sucht von xxxx bis yyyy die Bytefolge aa bb cc bzw. den Suchtext.
L"Name",zz,xxxx Lädt ein Programm von Gerät zz an die Stelle xxxx. Wird xxxx weggelassen, so wird das Programm an seine Original- adresse geladen. M xxxx yyyy Zeigt den Speicherbereich von xxxx bis yyyy als Hexdump und ASCII an. P x y Lenkt alle Ausgaben auf ein Gerät x. Zu- sätzlich kann eine Sekundäradresse y angegeben werden. Beispiel:
P 4 gibt auf Drucker aus.
O schaltet P ab. R Zeigt die Registerinhalte an S"Name",zz,xxxx,yyyy Speichert den Programmbereich von xxxx bis yyyy auf Gerät zz unter "Name" ab.
V xxxx yyyy zzzz Vergleicht den Bereich von xxxx bis yyyy mit dem Bereich ab zzzz. X Verläßt den Monitor.
LETTER CONSTRUCTION SET ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
Das Letter-Construction-Set ist ein Pro- gramm, mit dem Sie Briefe auf Ihrem C64 erstellen und diese dann auf Disk ab- speichern können. Diese Disk können Sie dann Fruenden und Bekannten schicken, welche dann nur ein Programm von der Disk laden und starten und so Ihre Bot- schaft lesen können. Eine beschreibung des Programms ist hier nicht vonnöten, da Sie auf Ihrer Magic Disk neben dem L.C.S.-Programm auch ein gut dokumen- tiertes Demo finden.