EXPERT CARTRIDGE ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
Das Expert Cartridge ist eine außeror- dentlich interessante Erweiterung. Es handelt sich hier um ein Produkt, das durch ständige Neuprogrammierung mittels der beiliegenden Utility-Diskette die unterschiedlichsten Aufgaben erfüllen kann. Die wichtigste Funktion des Moduls besteht wohl im 'Freezen' von Program- men. Dazu muß das Cartridge jediglich durch ein Programm der Utility-Diskette neu programmiert werden. Danach genügt das Umlegen des Modulschalters und schon kann das Programm als Sicherheitskopie auf einer Diskette abgespeichert werden. Auf der Utility-Diskette befindet sich ebenfalls ein Back-Up Programm, durch
das man, zusammen mit dem Cartridge, spielend leicht Kopien herstellen kann. Durch den Sprite-Editor, den Sprite- Monitor und den Sprite-Extractor können Sprites in Spielen verändert, gelöscht oder auf seperate Disketten überspielt und somit in eigenen Programmen verwen- det werden. Durch das Expert Cartridge kann man ebenso die Sprite-Kollision in Spielen ein- und ausschalten. Dadurch können noch nie erreichte Levels bewältigt werden. Selbst vor Hi-Res-Grafiken schreckt das Expert Cartridge nicht zurück, denn auch diese können aus Programmen geholt und auf Disk abgespeichert werden. Der
Anwendungsbereich des Cartridges ist fast unbegrenzt. SpielePOKEs können durch das Cartridge direkt in ein Programm 'eingeschleust' werden. Bis jetzt konnten derartige Spielepokes nur in den seltensten Fällen eingesetzt werden, da die meisten Programme mit einem Autostart versehen sind, so daß eine vorherige Eingabe unmöglich ist. Neben den aufgeführten Möglichkeiten, ein Programm zu verändern, zu kopieren und Teile davon in eigenen Programmen zu verwenden, besitzt das Expert Cartridge einen komfortablen Maschinensprache- Monitor, der mit vielen hilfreichen Befehlen ausgestattet ist, die vor allem auch dazu dienen, Programme zu manipu-
lieren. Expert Cartridge ist ein nettes Werkzeug für jeden Cracker, aber auch für Game- freaks, die Ihre Freunde durch unglaub- lich hohe Hi-Scores verblüffen wollen.
Hardware ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
Quickbyte II Cartridge-Maker ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
Hinter diesem Namen verbirgt sich ein EPROM-Brenner der Firma REX Datentech- nik, der durch seine enorme Geschwindig- keit zu den schnellsten EPROM-Brennern der Welt zählt. Ein EPROM ist ein Integrierter Schalt- kreis, der etwa die Funktion eines ROMs erfüllt. Oft benötigte Programme können auf EPROM "gebrannt" werden. Diese wer- den dann mit einer kleinen Zusatzplatine an den Expansion-Port gesteckt. Nach dem Einschalten des C64 haben Sie dann so- fort das Programm verfügbar. Mit dem Brenner kann man auf diesen EPROMs Pro- gramme speichern.
Hardware ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
Beim ersten durchblättern der Anleitung liest man etwas von einem Steuermenü und vermisst eventuell die dazugehörige Pro- grammdiskette. Es gibt davon tatsächlich keine, denn das Steuerprogramm ist auf der Ansteckkarte als eigenes EPROM ent- halten. Also nur anstecken, einschalten und los geht's. Eine sehr praktische Lö- sung, die sich die Firma REX da ausge- dacht hat. Der Quickbyte II benötigt kein externes Netzteil, wie einige andere Eprommer. Drei Leuchtdioden informieren über das, was der Brenner gerade tut. Durch die Steuersoftware kann man alle nur erdenk- lichen Parameter einstellen. Es ist mög- lich, fertige EPROMs auszulesen, die Da-
ten zu speichern und auf ein leeres EPROM zu brennen, sich also eine Kopie zu fertigen. Ein Leertest sucht ein ge- löschtes EPROM nach nicht vollständig gelöschten Bytes ab und verhindert somit Fehlfunktionen des fertig gebrannten EPROMs. Ausgelesen werden können außerdem auch fertige Steckmodule, ohne daß diese zer- legt werden müssen! Dazu werden die Mo- dule auf einen dafür vorgesehenen Steck- platz aufgesteckt. Ein Diskmenü erlaubt eine komfortable Floppybedienung. Beim Laden von Program- men ist sogar eine (abschaltbare) Fast- load-Funktion integriert. Will man vor dem Brennen noch etwas an
dem Programm ändern, so ist dies durch einen eingebauten Maschinensprachemoni- tor möglich, der sogar über Assemblerbe- fehle verfügt. Aber auch C64-Anwender, die nicht über Kenntnisse in Maschinensprache verfügen, können mit dem Brenner etwas anfangen. So ist es zum Beispiel möglich, sogar Basic-Programme so aufbereiten zu las- sen, daß auch diese auf EPROM gebrannt werden können. Alles in allem ist der Quickbyte II ein durchaus empfehlenswertes Gerät für Alle, die sich selber EPROMS herstellen möchten. Da innerhalb von 6 Sekunden ein ganzes EPROM vom Typ 2764 (=8 KByte) ge-
brannt werden kann, entfallen langwei- lige Wartezeiten. Preis des Gerätes: DM 199,95
Bezugsquelle: REX Datentechnik, Stresemannstraße 11 5800 Hagen 1
HARDWARE ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
IC-TESTER: ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
In der Welt der Microelektronik von heute gestaltet sich für die Hobbyelektroniker oft das Problem der Fehlersuche zu einem endlosen Versteckspiel. Den Bauelementen sieht man einen Defekt nicht mehr an und oft genug sind es gerade ICs, die schnell ihren Geist aufgeben. Um dem Abhilfe zu schaffen, gibt es sündhaft teure sog. Logikanalysatoren, die TTL-ICs testen. Für den C64-Besitzer ist das jedoch kein Thema, denn es geht auch anders, seit REX-Datentechnik einen mit 99.50 DM vergleichsweise nachgeschmissenen IC- Tester auf den Markt gebracht hat.
HARDWARE ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
Mit ihm lassen sich die handelsüblichen TTL-ICs auf bequeme und sichere Weise testen und auch das Innenleben der ICs wird grafisch dargestellt. Der Datensatz ist beliebig erweiterbar und der Benutzer kann so das Programm, das zusammen mit einem Modul für den Userport geliefert wird, an seine IC-Vorräte anpassen. Aber nicht nur testen kann der IC-Tester von REX. Wer kennt nicht die Tricks einiger Platinenhersteller, die IC-Nummern abzuschleifen, um einen Nachbau zu verhindern. Auch hier hilft der IC-Tester. Er sucht in seinem Datensatz nach der Wahrheitstabelle des getesteten ICs und, falls bekannt,
verrät seine Funktion. ein kleiner Nachteil ist die Tatsache, daß der Textoolsockel keine größeren als 16 beinige Ics zuläßt. Trotzdem ist der IC-Tester eine nützliche Hilfe für den IC-Heimwerker, dessen Anschaffung sich sicherlich bezahlt macht.