Messebericht von der LOGIC'88
Die LOGIC'88, die vom 16 . bis zum 20 .
Mai andauerte, war in diesem Jahr die
erste große Computerund Elektronikmesse in der Schweiz.
Obwohl die Schweizer normalerweise als
Organisationstalente gelten, konnte man
die Organisation dieser Messe mehr als
schlecht denn recht bezeichnen. Weder
wurden für ausreichende Parkplätze gesorgt, noch für genügend kundige Wegweiser, wie man das in Deutschland von der
CeBIT gewöhnt ist.
Die Logic ist nicht der Ort, an dem die
technischen Neuheiten vorgestellt werden, sondern sie ist vielmehr eine Messe
der Sonderschauen und der individuellen
Beratung des Kunden.
Der Verzicht auf die Sensationen des
Allerneuesten brachte den Gewinn der
Kundennähe. Mehr als 21000 Besucher wurden im letzten Jahr auf der LOGIC gezählt - eine stolze Zahl für das relativ
kleine Land!
In insgesamt sechs Hallen präsentierten
über 400 Aussteller ihre Produkte.
Darunter waren unter anderem so namhafte
Firmen wie IBM, Atari und natürlich
Commodore vertreten.
Zu den Besonderheiten der Messe zählten
die drei Sonderschauen für Datenkommunikation, Desktop Publishing sowie für
Labtops und Portables.
Wer ausführlich und gut beraten werden
will ist auf der LOGIC richtig. Im
Gegensatz zur CeBIT nehmen sich die
Aussteller in Zürich noch Zeit für ein
intensives Gespräch.
Commodore zeigte auf seinem etwas kleinen Stand unter anderem die graphischen
Fähigkeiten des Amigas.
Die Konkurrenz von Atari präsentierten
eindrucksvoll den neuen Mega ST und
hatten sogar ein kleines Info-Kino ein-
gerichtet. Auch wurden die Midi-Fähig- keiten des Ataris gezeigt.
Sicherlich ist die CeBIT die größte und
wichtigste Computermesse in Europa, dennoch hat sich die Logic in den letzten
Jahren zu einer interessanten Messe
entwickelt, die sich kein Computerinteressierter entgehen lassen sollte.