Magic Disk 64

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               Hardware                 

Um Hardwareerweiterungen - kurz um alles was man an den Expansionoder Userport des C64 anstecken kann - geht es in dieser Ausgabe der Magic Disk in der Rubrik Hardware. Folgende Module haben wir für Sie einem Test unterzogen:
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         Userport-Relaiskarte           

Als Leser unserer Rubrik " Bastelware" werden Sie sicher wissen, daß der User-Port des C64 eine sehr beliebte Schnittstelle zum Rest der Welt ist. Was aber, wenn man nicht nur Sprachchips damit ansteuern oder Informationen über ihn in den C64 holen will, sondern irgendwann einmal der Wunsch entsteht, netzabhängige Geräte einund auszuschalten?
Ungeahnte Möglichkeiten ergeben sich da:
Zum Beispiel kann man den Computer die Stereoanlage zu einer bestimmten Zeit einschalten lassen, um seine Lieblingssendung aufzunehmen. Oder am Abend das Licht als Einbrecherschreck, wenn man selbst im Urlaub ist.

All diese Möglichkeiten haben Sie mit der Relaiskarte von REX Datentechnik.
Mit ihr lassen sich acht Verbraucher unabhängig voneinander einund ausschalten. Zu diesem Zweck befinden sich neben einer kleinen Ansteuerelektronik acht Relais auf der Karte, die die lebensgefährliche 220 Volt Netzspannung vom empfindlichen Computer und dem mindestens ebenso empfindlichen Programmierer trennen.
Diese Verbraucher werden mittels Schraubklemmverbindungen an der Karte befestigt. Ein Lötkolben wird also nicht benötigt. Als einziges Manko fällt auf, daß die Karte kein Gehäuse besitzt; die

220 Volt liegen also recht frei.
Deswegen unbedingt beachten: Finger weg, wenn die Karte in Betrieb ist!
Die Karte kostet als Bausatz 95 und als Fertiggerät ca.110 DM. Die Bezugsadresse finden Sie am Ende des Artikels.

       4fach Expansionportweiche        

Die Besitzer von Steckmodulen können ein Lied davon singen: Man benötigt immer das Modul, das sich gerade nicht am Expansionport befindet. Und durch das ständige herausziehen und anstecken der Module wird der Expansionport keinesfalls besser. Auch wir hatten in der Redaktion schon mit erheblichen Verschleißproblemen dieses Steckplatzes zu kämpfen.
Die Firma Alcomp hat sich da eine recht raffinierte Lösung ausgedacht: die Expansionportweiche.
Das ist eine Platine, die in den Expansionport des C64 gestecht wird. Und da kann sie auch stecken bleiben. Auf ihr

befinden sich nämlich vier Steckplätze der Art, wie sie auch der C64 besitzt.
Fertige Module werden ergo nicht mehr in den Computer direkt eingesteckt, sondern auf die Expansionplatine. Durch verschiedene Schalter kann man dann je eines dieser Module anschalten.
Die Weiche kostet komplett aufgebaut DM 89,- .

         3fach Userportweiche           

Für den Userport des C64 gilt genau das gleiche. Auch er leidet darunter, daß ständig an ihm herumgesteckt wird Hier kommt noch hinzu, daß es durchaus möglich ist, zwei Geräte zugleich am Userport zu betreiben. Ein Akustikkoppler benötigt z. B. keines der acht Portbits, mit denen man so gut Geräte einund ausschalten kann.
Hier bietet sich dann erst recht eine Erweiterungsplatine an. Für 30 DM ist diese bei der Firma Roßmöller zu beziehen.
Die Karte wird an den Userport gesteckt.
An sie können dann Sternförmig drei " Verbraucher" angeschlossen werden.

          128 KByte Eprombank           

Wer öfter Eproms brennt, um kleine Utilities ( Maschinensprachemonitore etc) schnell griffbereit zu haben, der benötigt irgendwann einmal eine Epromkarte.
Die 128 KByte Eprombank von Roßmöller erweist sich hier - besonders durch den noch nicht zu hohen Preis von 99 DM - als brauchbare Lösung.
Die Karte faßt vier Eproms vom Typ 2764,27128 oder 27256 . Alternativ dazu können auch CMOS-RAMs eingesteckt werden. Zu diesem Zweck ist es sogar noch vorgesehen, einen Akku nachträglich einzubauen, der diese RAMs nach Ausschalten des Computers vor Datenverlust schützt. Beim Betrieb mit EPROMs ist dieser Akku nicht notwendig.

Welches Eprom oder RAM gerade eingeschaltet ist, kann softwaremäßig durch POKE-Befehle festgelegt werden.
Leider haben die Konstrukteure der Karte den Expansionport nicht durchgeschleift - Module können also nicht gleichzeitig mit der Karte betrieben werden.
Bei Einsatz von vier Eproms vom Typ 27256 erreicht man eine Speicherkapazität von 128 KByte, was wohl für die meisten Anwendungen genügen sollte.

           16 KByte RAM-Bank            

16 KByte sind nicht gerade eine große Menge an zusätzlichem Speicherplatz. Die 16 KByte RAM-Bank ist aber auch vielmehr zur Entwicklung von eigenen Basic-Erwei- terungen etc. gedacht. Bevor man eine Erweiterung auf ein Eprom brennt, kann man sie mit dieser Karte ausführlich testen und gegebenenfalls - was bei einem fertig gebrannten Eprom nicht möglich ist - Speicherzellen noch verändern. Wer sich also beispielsweise sein eigenes Betriebssystem herstellen will, weil dem C64 von Grund auf die nötigsten Befehle fehlen, der ist mit dieser Karte gut bedient.

Durch drei Mignonbatterien werden die Daten auch ohne Computer " haltbar" gemacht.
Die Karte erhalten Sie bei der Firma REX Datentechnik für 60 DM.

             Bezugsquellen              

Die Userport-Relaiskarte und die 16 KByte RAM-Bank erhalten Sie bei:

REX Datentechnik, Stresemannstraße 11,  
5800 Hagen 1. Tel.: 02331/16979         

Die 4 fach Expansionportweiche vertreibt die Firma:
Alcomp, Lessingstraße 46,5012 Bedburg.
Tel. :02272/1580 Die 3 fach-Userportweiche und die 128 KByte Eprombank sind erhältlich bei:

Firma Roßmöller, Neuer Markt 21,        
5309 Meckenheim. Tel.: 02225/2061-2062  

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