Magic Disk 64

home to index to html: MD8809-SOFTWARE-3.1.html
               SOFTWARE                 
‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
Heute lesen Sie die Beschreibung von:   
 ⌈------------------------------------⌉ 
 |                                    « 
 | Salamander............auf Seite 02 « 
 |                                    « 
 | Euro Soccer '88.......auf Seite 06 « 
 |                                    « 
 | Summer Olympiad.......auf Seite 08 « 
 |                                    « 
 | Chubby Gristle........auf Seite 14 « 
 |                                    « 
 ⌊------------------------------------⌋ 
MD8809-SOFTWARE-3.2.koala.png
              SALAMANDER:               
              ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾                
Spielautomatenkenner   werden    leichte
Parallelen zu  dem  Konamispiel  finden,
dem Salamander nachempfunden wurde.     
Als besonders schwierig gilt es aber vor
allem, gerade Spielautomatengames  nach-
zuprogrammieren, weil diese meißtens mit
einer so überwältignden  Grafik  aufwar-
ten, daß der C64  nicht  mehr  mithalten
kann.                                   
Als besonders gelungen darf deshalb  das
Spiel  Salamander  gewertet  werden.  Es
zeigt eine  derartige  bombastische  und
gedrängte Vielfalt an grafischen  Effek-
ten,  vor  allem  im  ersten  von   vier
Levels,  daß   dem   Spieler   oft   der
Überblick abhanden  kommt.  Das  relativ
kleine   Raumschiff   ist    nach    dem
Aufsammeln von einigen  Bonuspunkten  so
reichhaltig    mit    Schußmöglichkeiten
ausgestattet, daß den Gegnern fast keine
Chance bleibt. Neben einem  Schutzschild
hat man  Cruise-Missile-Raketen,  gerade
Schüsse  oder  ganze  sich  ausbreitende
Vernichtungsteppiche  und  bis  zu  drei
Eskorten, aus denen beim Druck  auf  den
Feuerknopf auch noch geschossen wird.   
Damit kämpft man  gegen  sich  bewegende
Fangarme und allerlei  andere  grafische
Aufwendigkeiten,  so  daß   sich   unter
Umständen bis zu 20 Objekte aller Größen
und Farben auf dem Bildschirm bewegen.  
Nach den  vielen  Strategie-  und  Denk-
spielen ist der Salamander also  endlich
wieder   einmal   eine    actiongeladene
Abwechslung, die den faszinierten Spiel-
freak  'spielend'  stundenlang  an   den
Bildschirm fesselt.                     
Bei   Ariolasoft    erschienen    kostet
Salamander 34.95 auf Cassette und  49.95
in der  Diskettenversion  und  ist  sein
Geld  in  Anbetracht  der   überragenden
Abenteuer, die man dafür erlebt,  sicher
wert.                                   
Wegen der komplexen  Grafik  gelang  uns
leider kein Screenshot aus dem Spiel.   
           Euro Soccer '88:             
           ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾              
Unter dem Label Grandslam erschienen ist
dieser Tage das Spiel Euro  Soccer  '88.
Offenbar  versucht   man   dadurch   dem
gestiegenen  Fußballinteresse  nach  der
Europameisterschaft Rechnung zu tragen. 
Wer jedoch nicht an Fußball interessiert
ist, der wird es auch nach diesem  Spiel
nicht sein. Das Programm überzeugt weder
durch seine mit  geändertem  Zeichensatz
realisierte  Grafik,  noch   durch   die
volksliedgutähnliche Neuvertonung längst
bekannter Melodien.                     
Der Spieler kann mit dem an der Realität
orientierten  Spielblauf  die   Fußball-
spiele der Europameisterschaft nachspie-
len  oder  diese  für  seinen  Favoriten
neuentscheiden.                         
Leider bietet das Spiel sonst  keinerlei
nennenswerte  Besonderheiten,  die   dem
Betrachter  ins  Auge   fallen   würden,
Fußballprogramme hat es eben vorher auch
schon gegeben.                          
Erwähnenswert ist  vielleicht  noch  der
eiingeblendete Reporter und der  äußerst
aktive Schiedsrichter.                  
MD8809-SOFTWARE-3.8.koala.png
           Summer Olympiad:             
           ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾              
Ist es möglich, bei der Vielzahl bereits
existierender  und   weit   verbreiteter
Summer und Winter Games ein neues, Spiel
mit  olympischen  Disziplinen  herauszu-
bringen, das trotzdem durch seine Grafik
und Musik anspricht und  den  Spieltrieb
fördert?                                
Zugegeben,  bis  vor  nicht  allzulanger
Zeit wäre meine  Antwort  NEIN  gewesen.
Doch nun hat es Tynesoft geschafft,  ein
neues  Spiel  in  der  alten   Tradition
herauszubringen, das sowohl von der Idee
her  als  auch  von  der  Verwirklichung
überzeugt.                              
MD8809-SOFTWARE-3.10.koala.png
Bei Summer Olympiad stehen zwar nur fünf
Disziplinen zur Auswahl,  diese  Auswahl
allerdings  ist  schon  für  sich   sehr
interessant.  Die  vom  Spieler   ausge-
wählten  Disziplinen  laufen   auf   den
kleinen  Bilschirmen  ab,   während   er
wählt,  sodaß  er  sich  ein  Bild   vom
angewählten Wettkampf machen kann.      
Auch die Nationenauswahl ist aufwendiger
als gewohnt.  Beim  'Anklicken'  beginnt
die  entsprechende  Fahne  im  Wind   zu
flattern.                               
Außerdem erscheint die Nation nicht  wie
früher von her gewohnt  als  Buchstaben-
kombination hinter oder vor  dem  Namen,
sondern die Fahne ist klein  hinter  den
Namen der Spieler zu erkennen.          
MD8809-SOFTWARE-3.12.koala.png
Die Grafik überrascht  das  ganze  Spiel
über  mit  Perspektiven,  die  man   vom
üblichen Sportspiel nicht erwarten würde
und läßt so den Wettkampf zum  Vergnügen
werden.                                 
Die gebotenen Disziplinen  Turmspringen,
Tontaubenschießen,  Fechten,  Dreisprung
und  Hürdenlauf   sind   gut   für   den
Computerspieler  verarbeitet   und   die
Steuerung wird dem  Spieler,  nicht  dem
Zufall überlassen.                      
Die Rückseite der Packung wirbt mit  dem
Schlußsatz 'Eine heiße Sache  für  jeden
Sportler.' - ich meine,  nicht  nur  für
diese!                                  
            Chubby Gristle:             
            ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾              
Ein Spiel  in  der  Tradition  von  Lode
Runner und  Co.  ist  das  Spiel  Chubby
Gristle (zu  Deutsch:  dicker  Knorpel).
Der  Sinn  des  Spiels  ist  es,   einen
übergewichtigen  Parkplatzwächter  durch
ein  in  vier  Bildschirme  unterteiltes
Labyrinth zu  steuern  und  Essbares  zu
sammeln. Nebenbei  muß  der  Dicke  auch
noch  mit  allerlei  Aufregung   fertig-
werden,  z.B.   mit   verlorengegangenen
Kindern und Polizisten.                 
Ob die Realisierung so neu ist  oder  ob
sich die Programmierer ihre Arbeit nicht
etwas   leicht   gemacht   haben,    ist
fraglich, denn das Spiel erinnert  stark
an alte Klassiker wie Donkey  Kong  oder
Monty on the  Run.  Auch  das  Titelbild
weckt auf der  Rückseite  zwar  Neugier,
aber nur bei demjenigen, der  überliest,
daß die Screenshots vom Atari  ST  sind.
Das Titelbild der C64-Version  ist  kaum
der Rede wert und wird  von  so  manchem
Crackerdemo überboten.                  
Wer also auf eher  Herkömmliches  steht,
für  den   ist   Chubby   Gristle   eine
interessante Neuerscheinung. Die Action-
freaks sollten  sich  beim  Kauf  dieses
Spiels aber lieber etwas zurückhalten.  
Ariolasoft           DM 34.95 (Cassette)
                     DM 49.95 (Diskette)
      Die besten Grafikprogramme        
‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
Das gute, alte  Programm  'Koalapainter'
hat ausgedient.                         
Das möchte man  glauben,  wenn  man  von
Programmen wie 'Paint Magic' oder 'Amica
Paint' hört.                            
Doch ist dem wirklich so?               
Sind die neuen Programme  um  so  vieles
besser? Diese Frage wollen wir  auf  den
nächsten Seiten klären.                 
Zu Beginn eine  kurze  Beschreibung  zum
Malprogramm 'Koalapainter':             
'Koalapainter' ist das am weitesten ver-
breitete Malprogramm. Beinahe alle  Gra-
fikutilities, die auf dem Markt  erhält-
lich sind, wurden  auf  das  Koalaformat
zugeschneidert.  Auch  die  Grafikbilder
auf der Magic Disk 64 sind im  Koalafor-
mat abgespeichert. Üblicherweise  belegt
ein Bild im Koalaformat  40  Blöcke  auf
der Diskette, doch durch Komprimierungs-
verfahren können oft bis  zu  30  Blöcke
eingespart werden.                      
Das Programm 'Koalapainter',  das  übri-
gens kaum mehr im Handel erhältlich ist,
verfügt über  mehrere  Grafikfunktionen,
auf  die  wir  als   nächstes   eingehen
wollen.                                 
Mit 'Koalapainter' können Funktionen wie
'Kreis', 'Linie' oder 'Rechteck'  ausge-
führt werden. Natürlich ist es ebenfalls
möglich, bestimmte Bereiche  zu  zoomen,
Flächen ausfüllen zu  lassen  und  Teile
des Bildes auf eine  zweite  Grafikseite
zu kopieren.                            
Schlecht gelöst wurde die Joysticksteue-
rung. Es gehört schon eine  Menge  Übung
dazu, das Fadenkreuz an einen bestimmten
Punkt auf dem Bildschirm zu steuern.    
Nun  zu  den,  laut  Werbung,  technisch
besseren Grafikprogrammen.              
Aus der Vielfalt der Produkte haben  wir
die Programme 'Paint Magic'  und  'Amica
Paint' ausgewählt.                      
'Paint  Magic'  unterstützt  nicht   das
Koalaformat, sondern ein Format, bei dem
Grafikbilder nach dem Laden und  Starten
durch 'RUN' auf dem Bildschirm  erschei-
nen.                                    
Dieses Format benötigt 37 Blöcke auf der
Diskette.                               
Neben den Grafikfunktionen  des  'Koala-
painters' ist es mit 'Paint Magic'  mög-
lich, eine Fläche mit einem  frei  defi-
nierbaren Muster zu füllen.  Gut  gelöst
wurde auch das Zoomen.                  
Während man beim Koalapainter nur  immer
einen bestimmten Bildausschnitt bearbei-
ten  kann,  ist  es  bei  'Paint  Magic'
möglich, über den gesamten Bildschirm zu
'scrollen'.  Die  Joysticksteuerung  ist
hier problemlos.                        
Besonders interessant ist  die  Funktion
'Transpose':                            
Hierbei können Ausschnitte  des  Grafik-
bildes in Y-  oder  X-Richtung  verzerrt
werden.                                 
Positiv fiel auch die Farbauswahl auf.  
Auch  nachträglich  können   noch   alle
Punkte einer  Farbe  eine  andere  Farbe
annehmen.  Diese  Funktion  arbeitet  im
Unterschied zu Koalapainter  punkt-  und
nicht farborientiert, so daß alle  Farb-
änderungen auch wieder problemlos  rück-
gängig gemacht werden können.           
Doch nun zu dem Programm mit  dem  viel-
versprechenden Namen 'Amica Paint'.     
'Amica Paint' soll aus dem C64  grafisch
das  herausholen,   was   das   Programm
'Deluxe Paint' auf dem Amiga ermöglicht.
Natürlich  besitzt  auch  'Amica  Paint'
alle Funktionen des 'Koalapainters',  in
den meisten Fällen  wurden  diese  sogar
erheblich verbessert.                   
Besonders nützlich sind  die  Funktionen
'drehen',  'spiegeln',  'verzerren'  und
das Erzeugen von Farbverläufen, wie  man
es sonst eben nur vom Amiga her kennt.  
'Amica Paint' hält also,  was  der  Name
verspricht, allerdings sollte  man  sich
auch nicht zu viel von diesen wirklichen
guten Grafikprogrammen  versprechen,  da
beiden  auf  der  Hardwareseite  Grenzen
gesetzt sind, was  die  Farbauswahl  und
die Auflösung angeht.                   
Valid HTML 4.0 Transitional Valid CSS!