Halten Sie sich also an die folgende Tabelle, die Ihnen zeigen soll, welchen
Pin des 28- poligen Sockels Sie mit welchem Pin des 24- poligen verbinden
sollen:
+--------+--------+--------+--------+ |28 Pins | 24 Pins|28 Pins | 24 Pins| +--------+--------+--------+--------+ | 1,28,27,26..24 | 13.........11 | | 2...........21 | 14,20......12 | | 3............1 | 15.........13 | | 4............2 | 16.........14 | | 5............3 | 17.........15 | | 6............4 | 18.........16 | | 7............5 | 19.........17 | | 8............6 | 21.........19 | | 9............7 | 22.........20 | | 10...........8 | 23.........18 | | 11...........9 | 24.........22 | | 12..........10 | 25.........23 | +-----------------+-----------------+
Damit Sie auch wissen, welcher Pin welcher ist, sollte ich vielleicht auch
noch eine Beichnung der Pins angeben.
Man beginnt beim Nummerieren von Pins
immer in der Ecke links oben und zählt
nun gegen den Uhrzeigersinn um den Chip
oder Sockel herum, bis man rechts oben
angekommen ist. Hierbei sei zu beachten, daß Sie die Kerbe am einen Ende des
Chips oder Sockels immer von sich weghalten und daß Sie von oben auf ihn
draufschauen. Bei den Sockeln ist das
mit der Kerbe zwar noch nicht so wichtig, da der Sockel ja symmetrisch ist, allerdings sollten Sie sich daran halten und auch daran gewöhnen. Vor allem
entstehen dann später beim Einsetzen des
EPROMs keine Mißverständnisse.
Am besten ist es, wenn Sie die Sockel im
" Huckepack" übereinander löten, dann
passen die meisten Pins auch zusammen, weshalb Sie die Sockel ineinanderstecken
können. Die Pins, die woanders angelötet werden müssen, verbinden Sie mit Hilfe
eines Stückchens Litze oder Draht.
Sollten Sie einen C64- II bestitzen, so
wird es schon komplizierter. Das Gehäuse
desselben ist nämlich etwas tiefer angelegt als das des " alten"64 ers. Sie müssen also ausprobieren, ob der Sockel
mitsamt EPROM da auch hineinpasst. Ich
habe abgemessen, daß der Abstand zwischen Kernel-Sockel und Gehäusedeckel
mindestens 18 bis 20 mm betragen sollte.
Sollte dieser Abstand nicht einzuhalten
sein, dann müssen Sie sich eines Flachbandkabels bedienen, das sie oben in den
24- poligen Sockel ein-, und unten an den
28- poligen anlöten.
Wenn Sie den Sockel nun fertig gebaut
haben, sollten Sie noch einmal alle Lötstellen überprüfen, ob Sie nicht doch
irgendwo eine ungewollte Verbindung hergestellt haben. Wenn Sie dann ganz
sicher sind, daß alles okay ist nehmen Sie das gebrannte EPROM und stecken Sie
es MIT DER KERBE VON IHNEN WEGZEIGEND
( in gleicher Richtung wie die Kerbe des
Sockels) in den Sockel.
Nun wird es brenzlig. Jetzt müssen wir
den 64 er aufschrauben. Drehen Sie hierzu
die drei Schrauben an der vorderen Gehäuseunterseite heraus und klappen Sie
die obere Gehäusehälfte nach hinten auf.
Entfernen Sie dann die silberne Abschirmung, indem Sie die Klammer rechts oben
einfach abziehen und die Abschirmung
nach vorne klappen. Jetzt sehen Sie in
das Innere Ihres C64 .
Richten Sie Ihren Blick bitte nach links
oben. Direkt hinter dem Userport sehen
Sie eine Ansammlung von größeren Chips.
Diese sind ( von links nach rechts) :
2 mal der 40- polige CIA ( Bezeichnung MOS
6526) . Sie haben die Steckplätze U1 und
U2 .
Dann kommen drei kleinere 24- polige Bausteine auf den Steckplätzen U3, U4 und
U5 . Auf U3 haben wir das BASIC-ROM, auf
U4 das Betriebssystem-ROM ( diesen Baustein wollen wir ersetzen) und auf U5 das Zeichensatz-ROM.
Hieran schließen sich jetzt noch der
Prozessor ( MOS 6510) und der SID ( MOS
6581) an.
Kommen wir allerdings zurück zum Steckplatz U4 . Hier sitzt das Betriebssystem-ROM. Dieser Chip sollte eigentlich einen
Sockel haben, in dem er steckt. Ist dies
nicht der Fall, so sollten Sie sich von
Ihrem Fachhändler dort einen einlöten
lassen, da diese Arbeit nicht mehr ganz
so einfach ist.
Hebeln Sie nun ganz vorsichtig den ROM-Chip mit Hilfe eines Schraubendrehers
aus. Setzen Sie hierzu zuerst vorne an
und heben Sie den Baustein um einige
Millimeter an. Nun wiederholen Sie den
Vorgang an der anderen Seite des Chips.
Tun Sie dies ruhig 3-4 Mal - es sollte
keins der filigranen Beinchen abbrechen, da Sie den Chip dann nie wieder benutzen
könnten.
Wenn Sie ihn dann endlich draußen haben, stecken Sie bitte unseren gebastelten
Sockel ein. Immer darauf achten, daß die
Kerbe von Ihnen weg, zur Gehäuserückseite zeigt. Klappen Sie den 64 er nun wieder zu ( vergessen Sie bitte keine
Schraubenzieher oder ähnliches darin) und machen Sie den Einschalttest. Sollte
das normale Einschaltbild auf dem Bildschirm erscheinen, dann ist die Operation geglückt und Sie können das Gehäuse
wieder zuschrauben. Wenn nicht, dann ist
irgendetwas schiefgelaufen. Da bleibt
nur noch zu beten und den alten ROM-Chip
wieder einzusetzen um zu testen, ob die
Kiste jetzt wieder läuft.
Überprüfen Sie bitte dann nochmals, ob
Sie alles richtig gemacht haben!
Ich muß auch darauf hinweisen, daß BEIM ÖFFNEN DES GEHÄUSES EINE EVTL. VOR- HANDENE GARANTIE FÜR DAS GERÄT VERFÄLLT. AUSSERDEM ÜBERNEHMEN WIR KEINE HAFTUNG FÜR EVENTUELLE SCHÄDEN AN EINEM GERÄT.
Es sei jedoch noch gesagt, daß ich die
Tabellen dreimal auf Ihre Richtigkeit
geprüft habe und eigentlich nichts
schiefgehen sollte.
Jetzt können Sie also auch getrost Ihr
gewohntes Terminalprogramm benutzen, ohne irgendwelche Fehler zu erhalten.
Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß während
des nächsten LOGINs und kommen Sie mir
nicht in einen Geschwindigkeitsrausch.
Tschüß sagt Ihr
Uli Basters.