Magic Disk 64

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 "Picasso und all die andern..." Teil 2 
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Ring frei zur zweiten  Runde  in  Sachen
Grafik.  Diesmal  wollen wir die Sprites
zu Ende abhandeln.                      
Sie  hatten  letzten  Monat ja schon ge-
lernt, was man alles machen muß, um  ein
Sprite auf den Bildschirm zu bringen und
wie  man  es über den Bildschirm bewegt.
Heute wollen wir nun noch ein paar  Ein-
zelheiten  klären, mit denen man gezielt
Sprites manipulieren kann. Und die  sind
sehr zahlreich, aber aufgrund der Infor-
mationen des letzten Kurteils auch  sehr
einfach zu verstehen. Also los gehts... 
a) Spriteexpansion:                     
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Wie Sie sicherlich noch wissen, war  ein
Sprite genau 24x21 Punkte groß. Wenn Sie
sich  dies einmal auf dem Bildschirm an-
gesehen haben, so war zu  erkennen,  daß
dies  eigentlich ein relativ kleiner Be-
reich ist. Was aber wenn wir  jetzt  ein
Spiel  schreiben wollten, in dem ein be-
sonders großes Raumschiff in einer klei-
nen  Animation über den Bildschirm glei-
tet? Da gibt es grundsätzlich 2 Möglich-
keiten.  Zum  einen die, daß man einfach
mehrere Sprites zusammenfaßt  und  diese
dann  nebeneinander  darstellt.  Das hat
aber auch den Nachteil, daß  nicht  mehr
viele  weitere Sprites übrigbleiben wür-
den, mit denen  wir  noch  andere  Dinge
über den Bildschirm huschen lassen könn-
ten, denn wir haben ja nur 8 von  diesen
kleinen  und  schnuckeligen Grafikobjek-
ten. Deshalb können wir  auch  auf  eine
andere  Methode zurückgreifen: die Spri-
teexpansion.                            
Was  ist  das,  Expansion? Nun Expansion
heißt nichts anderes  als  "Erweiterung"
oder  besser  "Dehnung". Durch die Spri-
teexpansion können wir also Sprites deh-
nen.  Hierbei  wird  der  Bereich  eines
Sprites einfach um das  doppelte  erwei-
tert. Im Klartext heißt das, daß wir auf
diese  Art und Weise die Größe von 24x21
auf 48x42 Punkte erhöhen. Das  ist  eine
flächenmäßige Vergrößerung um den Faktor
4.  Das  Sprite  ist  jetzt also viermal
größer  als  wenn  es   nicht-expandiert
wäre!                                   
Die ganze  Sache  hat  aber  auch  einen
Nachteil. VIC benutzt zur Expansion näm-
lich immer noch die alten 63 Bytes,  wie
Sie zur Darstellung von einem "normalen"
Sprite  nötig  sind  und  nicht etwa das
vierfache davon (=252 Bytes). Wir hatten
ja  gesagt,  daß  das  Sprite  "gedehnt"
wird,  und das ist auch genauso wörtlich
aufzunehmen. VIC tut nichts anderes, als
jeden Bildpunkt eines Sprites zu dehnen.
Das heißt daß er da, wo vorher  nur  ein
Punkt  war zwei Punkte in X-Richtung und
zwei  Punkte  in  Y-Richtung  darstellt.
Hierbei  hat die Grafikauflösung kräftig
zu leiden, denn so haben wir nicht  mehr
einzelne  feine  Punkte,  sondern  dicke
Klötze auf dem Bildschirm. Am besten ich
zeige  Ihnen  einmal  den Unterschied in
Form einer Grafik:                      
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