WILD STREETS - TITUS:
Karate Action Spiele gibt es mittler- weile wie Sand am Meer. Das ist auch verständlich, denn man spricht damit einen großen Käuferkreis an. Weniger verständlich ist jedoch, warum diese Spiele immer schlechter programmiert werden. Bei WILD STREETS hatte ich das Gefühl vor einer Atari VCS Konsole zu sitzen! Die Handlung von diesem Spiel "Marke Einzelkämpfer" ist schnell erzählt: 1998 haben Verbrecher einen wichtigen CIA - Agenten entführt. Diesen gilt es zu be- freien, wobei dem Spieler neben dem üb- lichen Schlag- und Trittrepertoire noch eine Pistole und eine abgerichtete Raub- katze zur Verfügung stehen. Einen kleinen Pluspunkt für das Gameplay muß man den Programmieren von TITUS zuge- stehen. Die Idee, daß man den befreiten Agenten zurückgeleiten und ihn dabei vor Angriffen der Gangster bewahren muß, ist nicht schlecht. Schlecht - um nicht zu sagen miserabel - ist aber leider alles andere an diesem Spiel, das mal wieder die dahinge- schluderte Version eines Amiga Programms ist. Die Ladezeit von WILD STREETS war bedenklich kurz, dement- sprechend die Grafik: Die Hintergrund- grafiken sind eintönig, farblos und so gut wie ohne Abwechslung. Die Sprites sind besonders mißlungen. Die Animation ist lausig und die Action trostlos. Der Sound ist mäßig. Die Steuerung des Spieles ist besonders dumm: Man braucht sich gar nicht zu merken, welche Richtung welchen Schlag zur Folge hat, sondern man rüttelt einfach in alle vier Joystick Himmelsrichtungen, und schon fallen die Gegner reihenweise um. Dank Pistole - die Raubkatze hat eher eine dekorative Funktion - und der o.a. Technik kam ich schon im zweiten Anlauf in Level 6!! Es ist eine Frechheit von TITUS, so ein abgrundtief schlechtes Spiel überhaupt zum Kauf anzubieten. Ich will WILD STREETS nicht einmal geschenkt!
Wertung für WILD STREETS: ------------------------ Grafik : 03 Punkte Sound : 04 Punkte MD-Preis:
Motivation : 02 punkte Preis/Leistung: 02 Punkte DM 39,95 Gesamteindruck: 02 Punkte