Autostartsystem -----------------
Jeder C64 Benutzer weiß, wie quälend
langsam die Floppy 1541 arbeitet.
Softwarefirmen schaffen Abhilfe, indem
sie Spiele mit Schnelladern ausstatten;
die Hardwarehersteller bieten leistungsfähige Speeder und Module an. Dennoch
wird sicherlich so manches Programm im
Schneckentempo in den guten alten C64 geladen. Denn ein großer Teil der User
arbeitet ohne solche Zusätze. PD-Soft- ware, Listings aus Computermagazinen und
auch Programme auf der Magic Disk sind
oft nicht mit Software-Beschleunigern
ausgestattet. Dies liegt daran, daß
nicht jeder Hobby-Programmierer sich
auch mit der Programmierung von
schnellen Laderoutinen auseinandersetzen möchte, und gerade die Freaks
meist einen Hardwarespeeder besitzen und
somit die Nöte der Anwender übersehen.
Es bietet sich an, eine Schnelladeroutine zu schaffen, die jeder vor sein
fertiges Programm hängen kann. Zudem
soll der Anwender oft benötigte
Programme nachträglich mit dieser
Routine versehen können.
Das Autostartsystem verwirklicht diesen
Gedanken mittels eines Ladeprogramms, das die Schnelladeroutinen enthält, und
als Autostartfile zusätzlich zu dem
betreffenden Programm gespeichert ist.
Damit sich die Besitzer von teuren
Hardwarebeschleunigern nicht mit
Kompatibilitätsproblemen herumschlagen
müssen, erkennt das Autostartfile
selbstständig ein eventuell vorhandenes
" fremdes" Betriebssytem, und schaltet
die Schnelladeroutinen gegebenenfalls
ab.
Bedienung des Programmes
Die Bedienung des Programms ist denkbar
einfach. Nach dem Starten des Programms
" AUTOSTARTSYSTEM" werden Sie zunächst
nach dem Filenamen des zu bearbeitenden
Programms gefragt.
Als zweites muß die Einsprungadresse in
hexadezimaler Schreibweise angegeben
werden. Alternativ hierzu wird auch
" RUN" als Eingabe akzeptiert, um
Basicprogramme zu starten.
Die letzte Eingabe betrifft den
Filenamen des Ladeprogramms auf der
Diskette. Nachdem Sie abgeschlossen
wurde, wird das Ladeprogramm auf der
Eingelegten Diskette abgespeichert.
Technische Hinweise
Das Autostartfile enthält einene etwa
6- mal schnellere Laderoutine. Es untersucht, ob die Einschaltmeldung des
Betriebsystems der des originalen Kernal
entspricht. Nur wenn dies der Fall ist, also offensichtlich kein Modul, oder
Hardware-Speeder vorhanden ist, wird der
Schnellader aktiviert.
Der Autostart wird über den Ausgabeektor des Betriebssytems bei $0326 realisiert. Bei Ausgabe der READY-Meldung wird hierher gesprungen.
Besonders die Programmierer sind
eingeladen, von dem Autostartsystem
eifrig gebrauch zu machen, damit auch
ihre Programme schnell geladen werden.
Oliver Stiller