Magic Disk 64

home to index to html: MD9102-UTILITIES-PEGASUS_BASIC.html
             PEGASUS BASIC              
             -------------              
Bei PEGASUS BASIC  handelt  es  sich  um
eine waschechte  Basic-Erweiterung,  die
jedem  Programmierer  das   Herz   höher
schlagen läßt.                          
Nach dem  Start  erscheint  nach  kurzer
Zeit das  Einschaltbild,  das  sich  mit
27647  Bytes  freiem  Speicher   meldet.
Dieser  scheint  auf  dem  ersten  Blick
etwas klein zu sein, jedoch  stehen  nun
alle  PBASIC-Funktionen  ohne   weiteren
Speicherverlust zur Verfügung.          
DER BILDSCHIRMEDITOR                    
Der  Bildschirmeditor  wurde  um  einige
hilfreiche  Funktionen  erweitert.   Die
Taste "<" (Pfeil links)  entspricht  nun
der ESCAPE-Taste bei  anderen  Computern
(vorrangig  PCs).  Allerdings  erreichen
Sie  das  Zeichen  "<"  nur  noch   über
SHIFT+"<".   Nach   Drücken   von    ESC
erscheint ein inverses Fragezeichen  auf
dem  Bildschirm.  Die  folgenden  Tasten
rufen jetzt die  neuen  Editorfunktionen
auf:                                    
"g" schaltet Piepser bei Fehlermeld. an.
"h" schaltet Piepser wieder aus.        
"j" springt an den Anfang der Zeile.    
"k" springt an das Zeilenende.          
"p" löscht alle Zeichen vor dem Cursor. 
"q" löscht alle Zeichen nach dem Cursor.
F1  schaltet auf Textmodus.             
F3  schaltet Grafik an.                 
ESC oder "o" löscht Quote- und RVS-Modus
Die  Taste  CTRL+"I"  entspricht   einer
Tabulatortaste. Sie läßt den Cursor  auf
die nächste Tabulatorposition springen. 
Hat man einen RESET-Taste in seinen  c64
eingebaut, so wird durch  RUN/STOP-Reset
ein  Bildschirmreset  ausgeführt.  CTRL+
Reset löscht PBASIC und  bringt  Sie  in
das normale Basic 2.0 zurück.           
VERBESSERTE ZAHLENEINGABE               
PBASIC ermöglicht die Eingabe von Binär-
und Hexadezimalzahlen.  Sie  werden  wie
allgemein üblich, durch die Zeichen  "%"
bzw.  "$"  eingeleitet.  So   gibt   die
Befehlsfolge "PRINT  $c000,  %1011"  die
Zahlen 49152 und 11 aus.                
NEUE BEFEHLE UND FUNKTIONEN             
PBasic    besitzt    eine    integrierte
Schnittstelle zur Erweiterung mit  neuen
Befehlen und Funktionen. Diese  Schnitt-
stelle  wird  durch  das   Zeichen   "&"
angesprochen.  Wird   "&"   als   Befehl
benutzt, so erfolgt ein Sprung über  den
Vektor $0334/$0335, bei Funktionen  über
$0336/$0337.   Diese   Vektoren   zeigen
normalerweise  auf   die   Fehlermeldung
"SYNTAX ERROR". Ein  Beispiel  für  neue
Befehle ist das Programm "WINDOW.O", das
später  noch   ausführlich   beschrieben
wird.                                   
KURZEINGABEN VON BEFEHLEN               
Auch alle neuen Befehlen lassen sich wie
gewohnt bei  der  Eingabe  abkürzen.  So
entspricht "fr" dem Befehl  "FREQUENCY".
Als Besonderheit läßt sich INPUT als "!"
angeben. PRINT# und  INPUT#  können  nun
als "?#" und "!#" eingegeben werden.    
HINWEISE UND ERGÄNZUNGEN                
- Das Piepsen des Weckers hört nicht von
  alleine auf. Um es loszuwerden, gibt  
  es drei Möglichkeiten:                
   a) Computer ausschalten,             
   b) ALARM OFF eingeben   oder         
   c) RESTORE drücken.                  
- Der Bildschirm wird 5 Minuten nach dem
  letzten Tastendruck zur Schonung abge-
  schaltet.   Also  keine   Panik!   Ihr
  Rechner hat sich nicht selbstzerstört.
- Alle   Grafikbefehle  außer  GCLS  und
  INVERT funktionieren auch im Textmodus
  (mit   einer   Auflösung   von   80*50
  Punkten). Die Punktfarbe ist identisch
  mit der aktuellen Schriftfarbe.       
- Der Befehl HARDCOPY  funktioniert  nur
  bei Druckern mit  7-Nadel-Grafik  (MPS
  801, SEIKOSHA SP-180VC o.ä.).         
- Ist   als  Parameter  ein  Winkel  ge-
  fordert,   so  bestimmen  die  Befehle
  RADIAN und DEGREE die Angabe.         
- Bei dem Befehl  IF.THEN.ELSE  ist  der
  ":" vor dem ELSE unbedingt  notwendig.
- MULTI  ON/OFF  bezieht  sich  auf  den
  Text- und Grafikmodus.                
DIE NEUEN BEFEHLE                       
Die Parameter:                          
bereich: (0-63999 oder Label) bis       
         (0-63999 oder Label)           
str$   : beliebiger String              
stimme : Integerzahl im Bereich 1-3     
modus  : 0=setzen, 1=löschen, 2=invert. 
x      : x-Koordinate (Text 0-79,       
         Hires 0-319, Multi 0-159)      
y      : y-Koordinate (Text 0-49,       
         Hires 0-199, Multi 0-199)      
int    : Integerzahl im Bereich 0-65535 
zeile  : 1-25                           
spalte : 1-40                           
farbe  : 1-16                           
CLRSID                                  
- löscht alle Register des SID, d.h.    
  schaltet ihn aus.                     
VOLUME vol                              
- legt die Lautstärke (0-15) fest.      
WAVE stimme,wform(,tast)(,S/R/ON/OFF)   
- legt die Wellenform für die angegebene
  Stimme fest. Wform kann  hierbei  vier
  Werte annehmen: 1=Dreieck, 2=Sägezahn,
  3=Rechteck oder  4=Rauschen.  Ist  als
  Wellenform   eine   Rechteckschwingung
  ausgewählt worden, so kann das Tasten-
  verhältnis  (in  %)  bestimmt  werden.
  Die   Parameter  S  und  R  legen  die
  Effekte Synchronisation  bzw.  Ringmo-
  dulation fest. Stimme 3 kann durch die
  Parameter ON bzw. OFF an- oder  ausge-
  schaltet werden. Die  Kombination  der
  Parameter   ist   möglich.   So   legt
  "WAVE 3,3,25,S   OFF"  als  Wellenform
  für   Stimme  3  Rechteck  mit   einem
  Tastenverhältnis von 25% fest.        
  Synchronisation ist angeschaltet,  die
  Stimme allerdings nicht hörbar  (OFF).
ENVELOPE stimme, a, d, s, r             
- legt die Wellenform (jeweils 0-15) für
  Stimme #stimme fest.                  
FILTER OFF                              
- schaltet den Filter aus.              
FILTER frequenz, resonanz,h/b/t, 1/2/3/e
- legt die Grenzwerte (in Hz) fest.  Die
  Resonanz wird durch den Wert #resonanz
  (0-15) bestimmt. h/b/t stehen für  die
  einzelnen  Filtertypen:  Hoch-,  Band-
  und Tiefpaß.  1/2/3/e  sind  die  Ton-
  quellen (Stimme 1-3 oder externer Aus-
  gang), die gefiltert werden sollen.   
PLAY stimme, ON/OFF                     
- schaltet Stimme #stimme (1-3) an/aus. 
PLAY stimme, str$(,dauer)               
- spielt einen Ton (für  die  Dauer  von
  #dauer/50s)    auf   der   angegebenen
  Stimme. str$ setzt sich  zusammen  aus
  der Tonhöhe  (c,c#,d,d#,e,f,f#,g,g#,a,
  a#,h) und der Oktave  (0-7).  Zwischen
  Tonhöhe und Oktave kann ein "-"stehen.
  So spielt 'PLAY 1, "C-3",50' für  eine
  Sekunde ein C in Oktave 3.            
FREQUENCY stimme, frequenz              
- setzt die Frequenz für Stimme #stimme 
  auf #frequenz Hertz.                  
MEM                                     
- gibt die aktuelle Basic-Speicherbele- 
  gung aus.                             
DUMP                                    
- zeigt alle benutzten Variablen  (keine
  Arrays) und ihren Inhalt an. Benutzer-
  definierte Funktionen (DEF FN)  werden
  mit ihrer Definition gelistet.        
AUTO                                    
- veranlaßt  eine  automatische  Zeilen-
   vorgabe  ab  der  letzten   benutzten
  Zeilennummer.                         
AUTO szeile(,abstand)                   
- automatische Zeilenvorgabe ab Zeile   
  #szeile (und Abstand #abstand).       
AUTO str$                               
- bewirkt  zusätzlich  die  Ausgabe  von
  str$ direkt im Anschluß an die Zeilen-
  nummer (z.B. bei vielen DATA-Zeilen). 
AUTO szeile(,abstand),str$              
- Kombination aus den beiden Möglich-   
  keiten.                               
DELETE bereich                          
- löscht den angegebenen Bereich aus dem
  Basic-Programm.                       
FIND text/"text"                        
- sucht  in  einem  Basic-Programm  nach
  text/"text" und gibt die  entsprechen-
  den Zeilen aus.                       
HELP (*)                                
- gibt alle PBasic-Befehle (PBasic-Funk-
  tionen) aus.                          
HELP ON/OFF                             
- schaltet den Hilfsmodus an/aus. Ist er
  aktiviert, so wird bei Fehlern im Pro-
  grammablauf die fehlerhafte Zeile aus-
  gegeben.                              
KEY                                     
- gibt die Funktionstastenbelegung  aus,
  F0 entspricht der Taste "RUN"  (SHIFT+
  STOP) und kann auch verwendet  werden.
KEY ON/OFF                              
- schaltet  die  Funktionstastenbelegung
  und die erweiterten Tastaturfunktionen
  an/aus.                               
KEY nr, str$                            
- belegt Funktionstaste  #nr  (0-8)  mit
  dem Text str$ (max. 23 Zeichen).      
OLD                                     
- restauriert ein durch NEW oder einen  
  Reset gelöschtes Basic-Programm.      
TIME ON/OFF                             
- schaltet die Zeitanzeige an/aus.      
TIME str$(,ON/OFF)                      
- legt  die  Uhrzeit  (str$  im  Format:
  "hhmmss") fest (und schaltet  die  An-
  zeige an/aus).                        
ALARM ON/OFF                            
- schaltet den Wecker an/aus.           
ALARM str$(,ON/OFF)                     
- bestimmt die Weckzeit (siehe TIME).   
TRACE ON/OFF                            
- schaltet den TRACE-Modus  an/aus.  Ist
  er  an,  so  wird  nach  Programmstart
  immer die aktuelle  Zeilennummer  aus-
  gegeben. Der Programmablauf kann durch
  Druck auf  die  SHIFT-Taste  verzögert
  und CBM angehalten werden.            
BEEP                                    
- gibt einen Piepston aus.              
BEEP ON/OFF                             
- schaltet den Piepser bei Fehlermel-   
  dungen an/aus.                        
RENUM (azeile(, sweite(, bereich)))     
- numeriert   das  Basic-Programm   oder
  Teile   davon   einschließlich   aller
  Sprünge (GOTO, GOSUB) um.  Azeile  ist
  die erste neue Zeilennummer und sweite
  die Schrittweite der  Zeilen  zueinan-
  der. Werden keine Parameter angegeben,
  so  wird  das  gesamte  Programm,  be-
  ginnend mit Zeile 100 und Schrittweite
  10, umnumeriert.                      
PR# dev                                 
- öffnet ein File  zum  Gerät  #dev  und
  leitet die Ausgabe  auf  dieses  Gerät
  ein. Ist dev=0, so gehen alle Ausgaben
  wieder auf den  Bildschirm.  BEISPIEL:
  PR#4: LIST: PR#0  gibt ein Listing auf
  den Drucker aus.                      
DEVICE                                  
- gibt das aktuelle Gerät und Laufwerk  
  aus.                                  
DEVICE dev(,drive)                      
- bestimmt Gerät (8-15) (und Laufwerk   
  (0;1)) für DOS-Befehle.               
DOPEN file, fname$, S/U/P, R/W          
- öfnnet ein File mit dem  Namen  fname$
  unter der Nummer #file.  Der  Dateityp
  wird durch die Parameter  S(eq)/U(sr)/
  P(rg) gewählt. R/W  bestimmt,  ob  die
  Datei gelesen (R) oder geschrieben (W)
  werden soll.                          
  Ein Direktzugriffskanal wird geöffnet,
  wenn als Filename  ein  "#"  angegeben
  wird.  Die  Parameter  S/U/P  und  R/W
  entfallen     (also   DOPEN    2,"#").
  Um eine bestehende relative  Datei  zu
  öffnen, wird  nur  der  Filename  ohne
  Parameter angegeben (DOPEN 8,"datei").
DOPEN file, fname$, länge               
- legt eine relative Datei mit einer    
  Datensatzlänge von #länge neu an.     
DCLOSE                                  
- schließt alle noch offenen Files.     
DCLOSE file(, file)                     
- schließt das File #file.              
RECORD# file, satznr(, pos)             
- positioniert den  Datensatzzeiger  der
  relativen Datei  #file  auf  Datensatz
  #satznr (und innerhalb des Satzes  auf
  Byte #pos).                           
DIR                                     
- gibt das Inhaltsverzeichnis einer     
  Diskette auf dem Bildschirm aus.      
DISK (str$)                             
- (sendet den Befehl str$ an das Lauf-  
  werk und) gibt Fehlerstatus aus.      
DLOAD fname$                            
- lädt ein Basic-Programm.              
DLOAD KEY                               
- lädt die Funktionstastenbelegung.     
DLOAD CHARSET fname$                    
- lädt einen Zeichensatz mit Namen      
  fname$.                               
DSAVE fname$(, bereich)                 
- speichert das gesamte Programm (oder  
  Teile davon).                         
DSAVE KEY                               
- speichert die Funktionstastenbelegung.
DSAVE CHARSET fname$                    
- speichert den aktuellen Zeichensatz   
  unter dem Namen fname$ ab.            
DRUN fname$                             
- lädt und startet ein Basic-Programm.  
APPEND fname$                           
- lädt das Basic-Programm fname$  hinter
  das im  Speicher  stehende  Basic-Pro-
  gramm.                                
BLOAD fname$(, adr)                     
- lädt ein Maschinenspracheprogramm an  
  seine Ursprungsadresse (an Adresse    
  #adr).                                
BSAVE fname$, sadr, eadr                
- speichert den Adressbereich von #sadr 
  bis #eadr-1.                          
BRUN fname$(,adr)                       
- lädt und startet ein Assemblerpro-    
  gramm.                                
GLOAD fname$                            
- lädt ein Grafikbild.                  
GSAVE fname$                            
- speichert das laufende Grafikbild.    
TEXT                                    
- schaltet den Textmodus an.            
HIRES                                   
- schaltet hochauflösende Grafik an.    
HIRES pfarbe, hfarbe                    
- schaltet Grafik an und setzt Punkt-   
  und Hintergrundfarbe.                 
HIRES mcfarbe1, mcfarbe2, mcfarbe3      
- schaltet Grafik an und setzt die MC-  
  Farben 1-3.                           
GCLS                                    
- löscht den Grafikbildschirm.          
INVERT                                  
- invertiert den Grafikbildschirm.      
COPY                                    
- kopiert den Text- in den Grafikbild-  
  schirm (für Hardcopy).                
Bitte laden Sie nun den zweiten Teil der
Pegasus-Basic Anleitung.                
Valid HTML 4.0 Transitional Valid CSS!