Willkommen zum vierten Teil unseres Musikkurses. Zu Anfang möchte ich Ihnen erstmal eine Erklärung abgeben, da viele Leser anscheinend Probleme haben, den Musikkurs zu verstehen. Musik kann man in etwa mit einer Sprache vergleichen. Falls Sie schon eine Fremd- sprache beherrschen, wissen Sie wie lange es dauert sie zu erlernen. Reine Übung macht den Meister, und das gilt auch für das Fach Musik. Hatten Sie zu Anfang des Kurses schon eine Grundvor- raussetzung, dann fällt es Ihnen wahr- scheinlich relativ leicht diesen Kurs zu verstehen. Diejenigen, die keinerlei Wissen zu Anfang mitgebracht haben, sollten sich doch klar werden, dass es mehr erfordert, als das einmalige Lesen eines Sechs-Seiten-Kurses. Haben Sie wirklich Interesse das Kompo- nieren zu erlernen und zu beherrschen ? Dann sollten Sie auch dementsprechend an die Materie 'rangehen. Nutzen Sie doch die Zeit zwischen den Kursen !! Sie sollten A) den jeweiligen Kurs aus- führlich lesen und B) weitere Informa- tionsquellen hinzuziehen. Das einzige, was ich tun kann, ist Ihnen Tips zu geben, und Grundlagen zu erklä- ren. Und genau das, wollen wir auch heute mal wieder mit den Rhythmen machen. Ich hoffe, Sie haben das letzte Mal gut aufgepasst und die Sache mit den Takten und Schritten (Steps) verstanden. Dann können Sie jetzt weiterblättern. Aber nun gut nochmal etwas ausführlicher zu der 4/4 Taktart. Vier Viertel Takt bedeutet, dass vier Viertelnoten einen ganzen Takt bilden. Auf Computer kann man die Gesamtlänge eines Taktes festle- gen. Die meist benutzte Gesamtlänge hat 32 Schritte (steps). Eine Viertelnote ist bei Gesamtlänge 32 also 8 Schritte lang (32/4=8). Eine Achtelnote ist 4 Schritte lang (32/8=4). Die Länge einer Note errechnet sich also aus der Formel: Gesamtlänge/Note=Schritte Nun ja, um auf das Schlagzeug einzugehen ist es sehr wichtig, über die Taktgebung Bescheid zu wissen. (Nicht nur dort!) Natürlich kann ich Ihnen nur einige Rhythmen nennen, letztendlich müssen Sie entscheiden, welche Sie benutzen. Um Ihr Lied so aufwendig wie möglich zu gestalten, sollten Sie möglichst viele verschiedene Taktinhalte des Schlag- zeuges gestalten. Unter Taktinhalte ver- steht man die einzelnen Noten, die sich in einem Takt befinden. Und ein Lied ist nichts anderes als eine Anreihung von Takten mit gleichem oder verschiedenem Inhalt. Verwechseln Sie nicht einen Taktinhalt mit einer Taktart wie 4/4 Takt. Die Taktart wird am Anfang festgesetzt, sollte während des Liedes immer gleich bleiben und bestimmt nur die Länge der Taktes bzw. wieviele Noten in einem Takt enthalten sind. So für die nächste Seite sollten Sie über die einelnen Schlagzeuginstrumente wie Basedrum usw. informiert sein. Man sollte beim Erstellen der Drums einige Punkte beachten, aber wie es so schön in der Kunst der Musik und damit der freien Kunst ist, sind Ihnen keine Grenzen gesetzt d.h. sie müssen die nachfolgenden Punkte nicht beachten. Falls Sie ein Basedrum benutzen, was bei langsamen Kompositionen meist nicht der Fall ist, sollten jenes grundsätzlich am Anfang eines Taktes vorhanden sein. Das Snaredrum sollte jede zweite Viertel vorhanden sein. Bei Funk,Soul und Rap Rhythmen kommen durchaus mehrere Snares vor, doch generell kann man sagen, dass das Snare wie gesagt nur auf der 2. und 4. Viertelnote gespielt wird. Am besten lässt sich Ihnen das erklären, indem ich einige Beispiele von diversen Rhythmen gebe. Aber vorher noch eines vorweg: es lohnt sich keinesfalls auf dem C64 Hihat oder desgleichen zu benut- zen, da der C64 nur drei Stimmen besitzt. Deshalb die folgenden Beispiele nur mit Base- und Snaredrum. Hier nun einige Rhythmus Beispiele:
B=Basedrum S=Snaredrum 12345678901234567890123456789012 =Steps B S B S Simples Grundmuster (meist Disco) B B S B B S B Rock-Rhythmus B B S S B B S Erweitertes Grundmuster
usw. Letztendlich sollten Sie die Drums nach Ihren Vorstellungen gestalten. Die drei Beispiele oben sollen Sie nur dazu anregen. Beim nächsten Mal werden wir uns auf die Arbeit mit dem Musik- editor vorbereiten !!! Auf bald
(ms)