MEGABLINKER -----------
Der Megablinker-Editor (kurz: MBE) ist DAS Hilfsprogramm für professionelle (Maschinensprache-)Programmierer auf dem c64! Was ist überhaupt eine Interrupt-Blink- routine (IBR)? Eine IBR ist ein Programm, das Adressen des Farbrams (ab $d800) nach einer logischen und definierten Abfolge ändert. Damit dies sauber und zeilenge- nau geschieht, läuft die Blinkroutine im IRQ. Jeder Computerbesitzer kennt einfache IBRs aus Spielen, Demos und Intros, in denen diese meistens hinter einer Laufschrift scrollen. Eine Blinkroutine mit dem MBE kreieren Sie folgendermaßen: Zuerst erstellen Sie mit der EDIT DATA- SCREEN-Option (A) eine Matrix. Hier sind nur folgende Zeichen erlaubt: "A" bis "Z", "PFUND", "}", "↑", "<" und "0" bis "9". (also insgesamt 40 Zeichen, wobei "A" den niedrigsten (=1) und "9" den höchsten Wert (=40) darstellt. Die Zuordnung sieht also so aus:
A - 1 B - 2 Eine weitere Zuordnung legt C - 3 die Farben fest, die in D - 4 der letzten Zeile des Haupt- . . . menüs zu finden sind (ins- . . . gesamt 40). . . . Diesen Farben werden eben- 9 - 40 falls 40 Zahlenwerte zuge- ordnet.
Nehmen wir einmal an, die ersten vier Farben wären rot, blau, grün und weiß. Die Farbzuordnung sähe dann so aus:
Zahl Zeichen Der MBE ordnet nun jeder 1 - rot Bildschirmposition, die 2 - blau mit einem "A" belegt ist, 3 - grün die Farbe rot zu. 4 - weiß . . . Daraus folgt: . . . . . . Zeichen - Zahl - Farbwert A - 1 - rot B - 2 - blau C - 3 - grün D - 4 - weiß . . . . . . . . . . . . . . .
Durch verschieben aller Farbwerte um eine Zahl kommt dann der Blinkeffekt zustande. Eine Matrix "ABCDEF..." ergibt also einen Blinkeffekt nach rechts, die Matrix "...FEDCBA" einen Blinkeffekt nach links. Die Matrix ...
A J I H bewirkt einen recht- | <-\ eckigen Blinkeffekt. B| |G \---/ C D E F
Um die Matrix in eine IBR zu verwandeln, drücken Sie "C" im Hauptmenü und speichern die fertige IBR mit "S" ab. Noch einige Daten zu den mit dem MBE erstellten IBRs: - Start aus Basic(-programmen): SYS 49152. Das Basicprogramm läuft ganz normal weiter, nur eben mit IBR!). - Sie benötigen extrem wenig Rasterzeit, da fast keine Schleifen im Programm verwendet werden. - Speicheraufteilung:
$c000 - $c019 IRQ-init. $c01a - Endadresse IRQ-Routine $c05b - $c082 Farbwerte $c083 - $Endadresse Farbwerte auf dem Bildschirm.
Die Befehle: Nach dem Start gelangen Sie in das Hauptmenü: (1) Kurze Anleitung. Das Funktions- prinzip wird noch einmal kurz er- läutert. (2) LOAD TEXTSCREEN: Lädt Textbildschirm Ein Textbildschirm dient dazu, den Text zu editieren, der später "über" der Blinkroutine auf dem Bildschirm stehen soll. Er ist jedoch nur eine Hilfe für die Option "A" und nicht unbedingt notwendig. (3) SAVE TEXTSCREEN: Textbildschirm ab- speichern. Ein Textbildschirmfile beginnt immer mit: "(T).......".
(4) LOAD DATASCREEN: Matrix laden.
(5) SAVE DATASCREEN: Matrix speichern. Ein Matrixfile beginnt immer mit: "(D)........". (6) LOAD COLORS: "Blinkfarben" laden. Die Blinkfarben sind die Farb- werte, in denen die durch die Matrix editierten Bildschirmpositionen später blinken. (7) SAVE COLORS: Blinkfarben ab- speichern. Ein B-Farbenfile beginnt immer mit: "(B).......". (8) EDIT TEXTSCREEN: Textbildschirm edi- tieren (siehe auch Option (2) und (A)). Zum Verlassen drücken Sie F8. (9) EDIT COLORS: Blinkfarben edi- tieren. Der Pfeil kennzeichnet die momentan veränderbare Blinkfarbe. Drücken Sie "+" und "-", um diese Farbe zu ändern und RETRUN für die nächste Position. (A) EDIT DATASCREEN: Matrix für die Blinkroutine erstellen. Es sind nur die schon oben er- wähnten Zeichen (A bis Z, "↑" etc.) erlaubt und darstellbar. F1 zeigt den Textbildschirm (z.B. um den Cursor richtig zu positionieren und Matrix und Textbildschirm perfekt aufeinander abzustimmen). F3 zeigt Ihnen einen Hilfsbildschirm und mit F8 verlassen Sie den Matrix-Editor. (B) DIRECTORY (C) CONVERT: Wandelt die Matrix aus (A) in eine Interrupt-Blinkroutine um (max. 2 Sekunden Wartezeit!). Danach gelangen Sie in folgendes Untermenü: (R) schaltet die mit (C) erstellte Blinkroutine ein/aus. (E) siehe Option (A). Die mit (R) eingeschaltete Blinkroutine ist nur hier sichtbar. (C) Matrix nochmals in Blinkroutine umwandeln (wenn die Matrix z.B. mit "E" wieder verändert wurde, können die Änderungen mit dieser Funktion übernommen werden. (S) Blinkroutine abspeichern. Jedes B-Routinen-File beginnt mit "(R).......". (B) Umschalten Farbrotation (links oder rechts). (Q) Zurück zum Hauptmenü.
(om)