Wizardry - Sir-Tech
Schon vor einigen Jahren wurde WIZARDRY
- ein grafisch schlichtes Rollenspiel - speziell für Personalcomputer entwickelt. Mit gehöriger Verspätung haben SIR-TECH sich darangemacht, eine Umsetzung
für den C64 zu programmieren.
Das Szenario, das mit " Proving Grounds
of the Mad Overlord" betitelt ist, handelt davon, daß der Magier Werdna dem
König Trebor ein wertvolles Amulett entwendet. Dieses versteckt Werdna in den
Tiefen eines zehnstöckigen Labyrinthes, in dem es von Monstern und Fallen nur so
wimmelt. Ihre Party, die sich aus vier
Hauptklassen ( Dieb, Kämpfer, Magier, Priester) zusammensetzt, greift sofort
zu Schwert und Zauberstab, um dem König
das heißersehnte Kleinod zurückzubringen. Die Spielgestaltung baut auf den
normalen Rollenspielzutaten auf: Veränderbare Charakterwerte, zahlreiche Waffen und mysteriöse Gegenstände, große
Irrgärten, bunte Ungeheuer und ein
schwachbrüstiges Magiessystem.
WIZARDRY gehört zu den Pionieren unter
den Rollenspielen und war natürlich auf
die Möglichkeiten der Personalcomputer
zugeschnitten. Kurz: Wenig Grafik, viel
Text! Während die bunten Monstersprites
noch ganz passabel sind, fällt dem
Spielefreund beim Anblick der minimalen
Dungeongrafik schlichtweg die Kinnlade
runter. Der ausgeklügelten Benutzerführung, die mit Tastaturbefehlen und Fenstertechnik arbeitet, stehen die langen
Ladezeiten gegenüber - vorallem dann, wenn sich Ihr Laufwerk nicht mit dem
Speed up-System anfreunden will! Spielerisch beschränkt sich WIZARDRY, das
eben schon ein paar Jahre auf dem Buckel
hat, auf die Grundelemente des Rollenspielens: Hack' N' Slay und Labyrintherforschung. Orginelle Ideen und kompakte
Rätsel dürfen Sie weniger erwarten. Zwei Diskettenseiten lassen auf einen bebegrenzten Programmumfang schließen.
Das Spiel von SIR-TECH sei bestenfalls
nostalgischen( ! !) Abenteurern mit einer
prallgefüllten Geldbörse empfohlen.
( fb) Wizardry - Sir-Tech
Grafik : 03 Punkte Musik : 04 Punkte Motivation : 05 Punkte Preis/Leistung: 03 Punkte Gesamteindruck: 04 Punkte