Mercs - US Gold
Als Angehöriger einer Söldnertruppe
dürfen Sie sich bei MERCS austoben. Das
dümmliche Ballerspiel, das von US GOLD
veröffentlicht wird, ist vom Automatenvorbild Lichtjahre entfernt.
Auf einer Friedensmission in Afrika ist
der ehemalige US - Präsident von einer
revolutionären Bewegung gefangengenommen
worden. Die amerikanische Regierung beauftragt Sie mit der Befreiungsaktion, die in acht Etappen unterteilt ist. Bei
Ihrem Vorrücken müssen Sie vereinzelte
Soldaten und sperrige Superwaffen ( z. B.
Panzer, Helikopter, Düsenjäger) erledigen. Neben Extrawaffen und Orden finden
Sie in einigen Level auch Fahrzeuge, mit
denen Sie das Schlachtfeld schneller
überqueren können. Ein Zwei-Spieler- Modus ist vorhanden.
Das platte Actionscharmützel ist in
technischer und spielerischer Hinsicht
ein großer Reinfall. Die Grafik von
MERCS ist farblos, oberflächlich und
undetailliert. Zu den schlampig gezeichneten Sprites gesellt sich die
schlechte Hintergrundgestaltung. Jeder
Level wird aus der Vogelperspektive gezeigt. Das Scrolling erweist sich als
unzureichend. Flackernde Endgegner, eintönige Begleitmusik und vorallem die
träge Joysticksteuerung verfestigten den
erbärmlichen Eindruck, den das Programm
auf mich machte. Das Gameplay leidet
auch unter der Einfallslosigkeit der
Programmierer: Selten haben Sie es mit
mehr als zwei Angreifern zu tun. Nur
ganz vereinzelt stoßen in den Standartszenarios ( Marinebasis, Flughafen etc.) auf MG-Nester oder andere Verteidigungsanlagen.
Für den C64- Kämpfer gibt es viele
lohnende " Kommandounternehmen" . Zu diesen gehört MERCS aber keinesfalls.
(fb) Mercs - US Gold Grafik : 04 Punkte Musik : 03 Punkte Motivation : 02 Punkte Preis/Leistung: 03 Punkte Gesamteindruck: 02 Punkte