Magic Disk 64

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   James Pond II Robocod - Millenium    
Flossen hoch! Auf dem Amiga hat sich die
witzige  JAMES  POND  Serie  schon  eta-
bliert. Da MILLENNIUM den  Fisch(!)  nun
auch auf anderen Systemen  "in  geheimer
Mission"  losschicken,  watschelt  JAMES
POND jetzt sogar auf dem C64  durch  ein
astreines Jump&Run Abenteuer.           
Den "Top  Secret"  Unterlagen  entnehmen
Sie Ihren Auftrag: Der Schurke Dr. Maybe
hat  eine  riesige  Spielzeugfabrik   am
Nordpol in seine Gewalt gebracht und mit
explosiven Pinguinpuppen vermint.  Damit
an Weihnachten nicht sämtliche Geschenke
flachfallen,  lenken  Sie  den   kleinen
Fisch durch  den  achtstöckigen  Fabrik-
komplex,  Sie   vertreiben   Bösewichter
(Schlangen, Vögel, Plastikfiguren  usw.)
und hüpfen zwischen  schwebenden  Wolken
herum. JAMES POND hat nicht  nur  seinen
Frack angelegt,  sondern  verfügt  zudem
noch über allerhand technischen Schnick-
schnack  (z.B.  Flügel,  Auto),  der  es
Ihnen erlaubt, sich durch die  Spielwel-
ten zu hangeln, zu fliegen oder sonstwie
vorzutasten.                            
Trotz der parodischen  Spielidee,  macht
JAMES POND II auf dem Screen einen  eher
müden Eindruck. Die Grafik ähnelt  einem
Fischgerippe, das Gameplay schwimmt  und
ist voller Gräten.  Die  bewußt  überdi-
mensionierten Gegenstände (  Sportgerät,
Stoffbären,   Badespielzeug)    scheinen
mühsam zusammengepixelt, der Hintergrund
wird  von   dicken   Farnbstreifen   be-
herrscht.  Die  Sprites  von   "wütenden
Blumen" oder "gemeingefährlichen Domino-
steinen"  sind  recht  ansehnlich,  aber
schleichend animiert, weshalb  man  sich
leicht  an  diesen  vorbeidrücken  kann.
Mit der technischen Seite kann  der  ge-
schuppte Meisterspion sicher  nicht  zu-
frieden sein: Die Steuerung ist schwamm-
ig, das Vier-Wege-Scrolling ruckt gewal-
tig und die Kollisionsabfrage ist zu un-
präzise.  Der  Spielspaß  wird  außerdem
durch unfaire Stellen getrübt: So liegen
manche schwebenden Plattformen  so  weit
auseinander, daß die Übersicht fehlt und
man auf Verdacht  losspringen  muß.  Die
dezenten Musiksstücke sind dabei nur ein
schwacher Trost.                        
Dürftige Grafiken und ein schwerfälliges
Gameplay machen JAMES POND II -  ROBOCOD
von MILLENNIUM zu  einem  aussichtslosen
Unterfangen. Kurz: Bei  der  C64-Version
liegt der Fisch begraben!               
                                    (fb)
  JAMES POND II - ROBOCOD - MILLENNIUM  
       Grafik        : 04 Punkte        
       Musik         : 06 Punkte        
       Motivation    : 03 Punkte        
       Preis/Leistung: 05 Punkte        
       Gesamteindruck: 03 Punkte        



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