Stone Age - Eclipse Für Denkspielfreunde sieht die Versor- gungslage am C64 noch am besten aus, was sich durch Programme wie THE POWER oder LOGICAL belegen läßt. Mit STONE AGE haben ECLIPSE eine weitere Tüftelei herausgebracht, die durch professionelle Aufmachung, köstliche Sounds und ein herausforderndes Gameplay zumindest von der spielerischen Steinzeit weit ent- fernt ist. Es gilt, einen kleinen Drachen aus einem Höhlensystem herauszulosten, das aus 100 verzwickten Levels besteht. Um das grüne Kuscheltier mit den pinkfarbenen Finger- nägeln durch die einzelnen Kammern zu schleusen, verschieben Sie Steinquader, Sie sammeln Schlüssel ein und überwinden zahlreiche Hindernisse (zerbröckelnde Felsen, Teleporter). Im Vordergrund des Geschehens stehen zweifelsfrei die be- weglichen Steinplatten, die mit Rich- tungspfeilen versehen sind. Um die Verbindung zum Ausgang der jeweiligen Spielebene, die aus der Seitenansicht präsentiert wird, herzustellen, müssen Sie viel kombinieren. Bei ungeschicktem Vorgehen bleiben die Einweg-Platten in Sackgassen stecken; der offensicht- lichste Verwendungszweck ist meist der Falsche. Sie können entweder gleich mit Ihrem Drachen durch die Gegend rutschen oder zuerst mit einem Cursor entfernt liegende Steinblöcke zurechtrücken - ab- hängig sind Sie nur vom Zeitlimt und Ihrem Denkvermögen. ECLIPSE haben bei STONE AGE an all das gedacht, was andere Softwarefirmen bei C64 Umsetzungen anscheinend nicht nötig haben: Ein entzückendes Titelbild, ein umfangreicher Auswahlbildschirm (Schwierigkeit, Musikanwahl usw), süße Pics (Passwort-Eingabe) und eine solide Programmierung. Als Hintergrundgrafiken werden tiefreichende Tunnel, verzerrte Masken oder blaße Fischgräten geboten, die Quader kommen in abwechslungsreichen Farben (silbern glänzend, tiefes Rot etc.) auf den Schirm. Ihr Sprite ist schnuckelig animiert und geht in dem Knobellabyrinth nicht verloren. Neben die überlegte Pixelkunst treten acht stimmungsvolle Musikstücke, die dem Soundchip mit viel Mühe entlockt wurden. Zwar ist die Spielidee (THE POWER) nicht brandfrisch, aber die Paßwortoption, der hohe Bedienungskomfort und die präzise Joysticksteuerung lassen dieses Argument rasch verblaßen. Durch den Wirrwarr aus Vier- Ein- und Zwei-Wege Pfeilen schlich der Tester überaus motiviert, höhere Levels blieben bis zum "geistigen Vulkanausbruch" ein ungelöstes Rätsel. Einzige Frage nach vielen Stunden Spaß: Warum heißt ein komplexes Denkspiel, bei dem die Grafik keine Höhlenmalerei, der Sound kein stumpfes Getrommel und das Level-Design keineswegs vorsintflutlich sind STONE AGE?
(fb) STONE AGE - ECLIPSE Grafik : 07 Punkte Musik : 08 Punkte Motivation : 09 Punkte Preis/Leistung: 07 Punkte Gesamteindruck: 08 Punkte
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