Musikkurs Teil 1
Dieses Mal möchten wir Ihnen in unserer
Reihe der Lernkurse einen C64 Musikkurs
vorstellen. Vielleicht denken Sie nun
" Oh, nicht schon wieder", doch dieser
Kurs ist anders als andere. Geschrieben
von Markus Schneider, dessen Name fÜr
viele ein Begriff sein wird, und ausgeweitet auf über ein Jahr, wird Ihnen
Schritt fÜr Schritt erklärt, wie Sie
Ihre eigene Musik mittels eines Musikeditors, dem Advanced Music Programmer, erstellen können. Doch nun endlich zum
Kurs und Markus Schneider . . .
Herzlich willkommen zum ersten Teil des
Kurses! Ich hoffe, es wird mir möglich
sein, Ihnen alles eingängig zu erklären.
Falls es trotzdem zu einigen Unklarheiten kommen sollte, gebe ich am Ende
meine Telefonnummer bekannt und stehe
Ihnen jederzeit fÜr eine RÜckfrage zur
Verfügung.
Eine zusätzliche Hilfe zum Erlernen
dieses Kurses gibt Ihnen ein Keyboard
oder ähnliches, denn es ist weitaus
simpler darauf zu üben, als auf einem
C64 Musikeditor.
Ich setze vorraus, daß jedem von Ihnen
die C-Dur- Tonleiter bekannt ist, doch
trotzdem möchte ich als erstes auf die
beiden Tonleitern eingehen. C-Dur setzt
sich wie folgt zusammen: C-D- E-F- G-A- H.
Die C-Moll- Tonleiter lautet: C-D- D#- F-G- G#- A# . Zählt man nun die Töne einmal
zusammen, so kommt man auf die Zahl 7 .
Unser Klavier oder Keyboard hat aber
eindeutig 12 verschieden angeordnete
Tasten. Wozu also die anderen ?
Betrachten wir die Unterschiede der
beiden Tonleitern Dur und Moll genauer, so fällt uns auf, daß das E, G, A und H
durch die nächst niedrigere Note plus
einem Kreuz (#) ersetzt wurde.
Das # bedeutet lediglich eine Halbtonverschiebung nach oben, doch die Molltonleiter klingt dadurch traurig wohingegen Dur fröhlich klingt. Mit ein
bisschen Fantasie und Experimentieren
können wir unsere eigenen Tonleitern
zusammenstellen. Zum Beispiel ersetzen
wir das D durch die nächst niedrigere
Note plus einem Kreuz ( Halbton), also
dem C#, und erhalten so die folgende
Tonleiter: C-C#- D#- F-G- G#- A# . Diese
klingt logischerweise anders als die
normale Moll-Tonleiter.
Wir können jedoch nicht nur Töne
ersetzen, sondern auch welche hinzufügen. Als Basis nehmen wir wieder die
die Moll-Tonleiter und fügen nun F# und
H dazu und erhalten so: C-D- D#- F-F#- G-G#- A#- H. Beim Spielen dieser Tonleiter
werden Sie bemerken, daß diese dem
Musikstil Jazz ziemlich nahe kommt.
So können Sie also arabische, jazzige, traurige Tonleitern ganz nach Ihrem Belieben erstellen, denn in der Musiklehre ist man eigentlich an nichts
gebunden.
Wir werden jedoch in den ersten Teilen
des Kurses ausschliesslich mit den normalen Durund Moll-Tonleitern arbeiten, denn das erleichert uns das Erlernen in
Bezug auf einen kleineren Möglichekeitsraum.
Am Ende eines jeden Kurses biete ich
Ihnen eine kurze Zusammenfassung, die
das Wesentliche festhält, was Sie nun
erlernt haben sollten.
Zusammenfassung Musikkurs Teil 1 :
Ein Kreuz(#) bedeutet eine Halbtonverschiebung nach oben. Die weißen Tasten
sind ganze Töne, die schwarzen halbe.
C# ist C plus einem Halbton, also die
schwarze Taste zwischen C und D. Wir
können unsere eigenen Tonleitern, durch Hinzufügen und Ersetzen der Töne in der
normalen Durund Moll-Tonleiter, erstellen.
So das wär' s erstmal für diese Ausgabe.
In der nächsten lernen wir das Erstellen
eigener Bassläufe mit dazugehörigen
Akkorden. Auf bald!
( ms)
Musikkurs
An dieser Stelle sollte eigentlich, wie
in der letzten Ausgabe angekündigt, der
zweite Teil des Musikkurses stehen.
Leider ist der Kursteil bis Redaktionsschluß nicht fertig geworden, weshalb er
in dieser Ausgabe bedauerlicherweise
nicht erscheinen kann. Wir werden ihn
dafür aber in der ersten Ausgabe im
neuen Jahr 1991 nachliefern.
Bitte haben Sie nochmals Verständnis für
diese kleine Panne. Für alle, die erst
in dieser Ausgabe dazugekommen sind, folgt nun die Wiederholung des ersten
Teils. Ab der Ausgabe 1/91 erscheint der
Musikkurs fortlaufend.
( wk)
Musikkurs Teil 1
Dieses Mal möchten wir Ihnen in unserer
Reihe der Lernkurse einen C64 Musikkurs vorstellen. Vielleicht denken Sie nun
" Oh, nicht schon wieder", doch dieser
Kurs ist anders als andere. Geschrieben
von Markus Schneider, dessen Name fÜr
viele ein Begriff sein wird, und ausgeweitet auf über ein Jahr, wird Ihnen
Schritt fÜr Schritt erklärt, wie Sie
Ihre eigene Musik mittels eines Musikeditors, dem Advanced Music Programmer, erstellen können. Doch nun endlich zum
Kurs und Markus Schneider . . .
Herzlich willkommen zum ersten Teil des
Kurses! Ich hoffe, es wird mir möglich
sein, Ihnen alles eingängig zu erklären.
Falls es trotzdem zu einigen Unklarheiten kommen sollte, gebe ich am Ende
meine Telefonnummer bekannt und stehe
Ihnen jederzeit fÜr eine RÜckfrage zur
Verfügung.
Eine zusätzliche Hilfe zum Erlernen
dieses Kurses gibt Ihnen ein Keyboard
oder ähnliches, denn es ist weitaus
simpler darauf zu üben, als auf einem C64 Musikeditor.
Ich setze vorraus, daß jedem von Ihnen
die C-Dur- Tonleiter bekannt ist, doch
trotzdem möchte ich als erstes auf die
beiden Tonleitern eingehen. C-Dur setzt
sich wie folgt zusammen: C-D- E-F- G-A- H.
Die C-Moll- Tonleiter lautet: C-D- D#- F-G- G#- A# . Zählt man nun die Töne einmal
zusammen, so kommt man auf die Zahl 7 .
Unser Klavier oder Keyboard hat aber
eindeutig 12 verschieden angeordnete
Tasten. Wozu also die anderen ?
Betrachten wir die Unterschiede der
beiden Tonleitern Dur und Moll genauer, so fällt uns auf, daß das E, G, A und H
durch die nächst niedrigere Note plus
einem Kreuz (#) ersetzt wurde.
Das # bedeutet lediglich eine Halbtonverschiebung nach oben, doch die Molltonleiter klingt dadurch traurig wohingegen Dur fröhlich klingt. Mit ein bisschen Fantasie und Experimentieren
können wir unsere eigenen Tonleitern
zusammenstellen. Zum Beispiel ersetzen
wir das D durch die nächst niedrigere
Note plus einem Kreuz ( Halbton), also
dem C#, und erhalten so die folgende
Tonleiter: C-C#- D#- F-G- G#- A# . Diese
klingt logischerweise anders als die
normale Moll-Tonleiter.
Wir können jedoch nicht nur Töne
ersetzen, sondern auch welche hinzufügen. Als Basis nehmen wir wieder die
die Moll-Tonleiter und fügen nun F# und
H dazu und erhalten so: C-D- D#- F-F#- G-G#- A#- H. Beim Spielen dieser Tonleiter
werden Sie bemerken, daß diese dem
Musikstil Jazz ziemlich nahe kommt.
So können Sie also arabische, jazzige, traurige Tonleitern ganz nach Ihrem
Belieben erstellen, denn in der Musiklehre ist man eigentlich an nichts
gebunden.
Wir werden jedoch in den ersten Teilen
des Kurses ausschliesslich mit den normalen Durund Moll-Tonleitern arbeiten, denn das erleichert uns das Erlernen in
Bezug auf einen kleineren Möglichekeitsraum.
Am Ende eines jeden Kurses biete ich
Ihnen eine kurze Zusammenfassung, die
das Wesentliche festhält, was Sie nun
erlernt haben sollten.
Zusammenfassung Musikkurs Teil 1 :
Ein Kreuz(#) bedeutet eine Halbtonverschiebung nach oben. Die weißen Tasten
sind ganze Töne, die schwarzen halbe.
C# ist C plus einem Halbton, also die
schwarze Taste zwischen C und D. Wir
können unsere eigenen Tonleitern, durch
Hinzufügen und Ersetzen der Töne in der
normalen Durund Moll-Tonleiter, erstellen.
So das wär' s erstmal für diese Ausgabe.
In der nächsten lernen wir das Erstellen
eigener Bassläufe mit dazugehörigen
Akkorden. Auf bald!
( ms)
Musikkurs Teil 2
Herzlich willkommen zum zweiten Teil des
C64 Musikkurses. Aufbauend auf unseren
ersten Teil des Kurses behandeln wir
diesmal Intervalle, Akkorde und dazugehörige Bassläufe.
Intervalle:
Die Differenz zwischen zwei gleichzeitig
oder nacheinander gespielten Tönen ist
anhand der Anzahl der Halbtonschritten
zwischen ihnen zu berechnen. Man zählt
grundsätzlich vom tiefen Ton aufwärts.
Diese Differenz nennt man Intervall.
Einige, für uns interresante, sind die
kleine Terz, die grosse Terz , die
kleine Septime, die grosse Septime und
die Oktave.
Als Grundton nehmen wir C, so ergibt
sich eine kleine Terz aus C und D# . Um eine kleine Terz zu finden, zählen Sie
vom Grundton drei Töne aufwärts.
C ( Grundton), C#(1), D (2), D#(3)
Ein Beispiel mit dem Grundton E:
E ( Grundton), F (1), F#(2), G (3)
Für E wäre also G die kleine Terz. Die
grosse Terz wird einfach mit vier Halbtonschritten errechnet.
Ein Beispiel mit dem Grundton C:
C (Grundton),C# (1),D (2),D# (3),E (4)
Die kleine Septime ergibt sich beim Aufwärtszählen von 10 Halbtonschritten.
Beim Grundton C wäre das A# .
Die grosse Septime liegt 11 Halbtöne
höher als ihr Grundton.
Beim Grundton C wäre das H.
Die Oktave zu einem C-1 ist ein C-2, also 12 Halbtonschritte höher als ihr
Grundton. Wie Sie sehen, wiederholt sich
bei einer Oktave der Ton, deshalb wird
die Klaviatur in Oktaven unterteilt, in
denen sich die Töne wiederholen.
Intervalle sind die Grundlagen für die
Akkorde - unser nächstes Thema.
Akkorde:
Mehrere Intervalle bilden einen Akkord, d. h. es werden drei oder mehr Töne
gleichzeitig angeschlagen. Ein Akkord
wird gebildet, indem man von dem Grundton einen Intervall bildet und von dem
neu gefunden Ton wiederum einen.
Weiterhin können dazu noch andere Intervalle kommen, die sich wieder auf den
Grundton beziehen. Die zwei wichtigsten
Akkorde sind die Durund Moll-Akkorde.
Wie ich schon bei den Tonleitern erwähnt
habe, klingt Dur fröhlich und rein, Moll dagegen traurig und tragend. Nun kommen
wir zum Bilden eines Dur-Akkordes. Dur-Akkorde setzen sich aus einer grossen
und einer kleinen Terz zusammen. Wir
nehmen den Grundton C, wovon wir die
grosse Terz bilden. Nun erhalten wir den
Ton E. Von jenem neu gefundenen Ton E
bilden wir die kleine Terz und erhalten
den Ton G. So lautet also der C-Dur
Akkord: C-E- G
Die Bildung eines Moll-Akkordes erfolgt
ebenso wie die des Dur-Akkordes; jedoch
in umgekehrter Reihenfolge. Zuerst wird
vom Grundton eine kleine Terz gebildet, dann vom neu gefunden Ton eine große.
Ein Beispiel am Grundton C:
Die kleine Terz ist D#(3 Halbtonschritte), die grosse Terz von D# ist G
(4 Halbtonschritte), also lautet der
C-Moll- Akkord: C-D#- G. Wenn Sie die
Bildung von Durund Moll-Akkorden nun verstanden haben, können wir uns an
andere Varianten wagen. Ansonsten
beschäftigen Sie sich erstmal intensiv
mit der vorangegangenen Erklärung über
Intervalle und Akkorde.
Neue Akkordvarianten:
Fügen Sie dem Duroder Moll-Akkord die
kleine oder große Septime hinzu. Schon
erhalten Sie einen völlig anderen Klang.
Wahrscheinlich dürfte Ihnen auffallen, daß die grosse Septime zu einem Moll-Akkord disharmonisch klingt.
In unserem ersten Teil erklärte ich
Ihnen die Tonleiterstruktur, u. a auch
die " normale" Moll-Tonleiter, die
folgende Töne enthält:
C-D-D#-F-G-G#-A-A#
Ein C-Moll Akkord mit grosser Septime
lautet C-D#- G-H, doch in unserer Moll- Tonleiter taucht kein H auf. Harmonisch
gesehen wäre dieses ein Fehler. Doch in
der Musiklehre sind eigentlich keine
Grenzen gesetzt, so daß Sie Ihre tonleiter einfach auf das H umstrukturieren. Disharmonie bedeutet keinesfalls
Fehler - viele Musikstile bauen sich
darauf auf. Zum richtigen Zeitpunkt oder
immer eingesetzte Disharmonie gibt der
Musik einen anderen Klang. Wir werden
in einem späteren Kursteil darauf nochmals genauer eingehen.
Wichtiger für uns sind die Grundformen
von Durund Moll-Akkorden und deren
Umkehrungen, zu denen wir nun kommen.
Akkord-Umkehrungen:
Von der Durund Moll-Akkord- Grundform
gibt es zwei sogenannte Umkehrungen.
Die Bildung erfolgt einfach durch die
Erhöhung des untersten Tones um eine
Oktave. Ein Beispiel am C-Dur- Akkord:
C-3 E-3 G-3 (Grundform) E-3 G-3 C-4 (1.Umkehrung) G-3 C-4 E-4 (2.Umkehrung)
Die Zahl hinter den Noten gibt die
Oktavenhöhe an.
Natürlich bleibt es letztendlich Ihre
Entscheidung, ob Sie Akkord-Umkehrungen
zum Einsatz bringen oder nicht. Sicher
ist aber, daß dadurch Abwechslung geboten werden kann.
So, wir kommen wieder einmal zum Ende
des Kursteiles, und ich hoffe, Sie
werden sich mit Intervallen und Akkorden
intensiv beschäftigen, so daß wir beim
nächsten Mal komplette Bassund
Akkordläufe erstellen können.
Auf bald! (ms)
Musikkurs Teil 3
Wieder einmal herzlich willkommen zum
dritten Teil unseres Musikkurses. In
dieser Folge behandeln wir wie besprochen, Bassläufe mit den dazugehörigen Akkorden.
Bassläufe:
Die Grundvorraussetzung für unsere verschiedenen Bassläufe ist der 4/4 Takt.
Das bedeutet, daß vier Viertel-Noten
in einem Takt vorhanden sind. Am besten
läßt sich dies anhand des Schlagzeuges
( Drums) erklären. In einem 4/4 Takt wird
das Basedrum und Snaredrum jeweils zweimal gespielt und das natürlich abwechselnd. Also Base - Snare - Base - Snar.
Um gleich auch noch auf die Computer-Art
der Taktgebung einzugehen, legen wir
einmal die Taktlängen fest.
Wenn ein voller Takt aus 32 Steps besteht, dann ist eine Viertelnote logischerweise 8 Steps ( Schritte) lang. Eine
Achtelnote wäre 4 Steps lang. So, nun
endlich aber zu den Bassläufen.
Beginnen wir am besten mit den Moll-Läufen. Unsere Tonleiter ist C-Moll.
Es ist möglich und auch sinnvoll, jeden
Ton aus der Tonleiter für Ihren Lauf zu
benutzen. Einer der geläufsigsten ist
der C2- G#1- A#1- G1 Lauf. Jeder Ton ist
eine ganze Note, d. h. er wird einen
ganzen Takt lang gespielt. Zu dem eben
genannten Lauf bilden wir einmal die
Grundakkorde.
C - Moll: C-D#-G G#- Moll: G#-H-D# A#- Moll: A#-C#-F G - Moll: G-A#-D
Jedem, der die letzten beiden Kurse aufmersam verfolgt hat, müßte aufgefallen
sein, daß die Töne H und C# nicht in der Grundtonleiter C-Moll befinden. Sie
könnten Ihre Tonleiter entsprechend erweitern, jedoch wird Ihnen beim Spielen
der oben genannten Akkorde auffallen, daß sie nicht sehr gut zusammen klingen.
Es gibt eine viel sinnvollere und einfachere Methode; und zwar Ersetzen
Sie die G#- und A#- Moll-Akkorde durch
Dur-Akkorde, so daß die neuen Akkorde
wie folgt aussehen:
C - Moll: C-D#- G G#- Dur : G#- C-D#( G#- H-D# vorher) A#- Dur : A#- D-F ( A#- C#- F vorher) G - Moll: G-A#- D
Nun haben wir in unseren Akkorden nur
Töne aus der C-Moll- Tonleiter und die
Akkorde klingen auch entsprechend.
Es gibt aber auch noch viele andere
Varianten für diese Begleitakkorde.
Die klassische Harmonielehre besagt, daß
bei einem Akkordwechsel die einzelnen Töne möglichst nahe beieinander liegen
sollten. Darum schlage ich Ihnen nun
eine andere Möglichkeit vor:
C-D#-G (C -Moll Grundform) C-D#-G# (G#-Moll 2.Umkehrung) A#-D-F (A#-Dur Grundform) A#-D-G (G -Dur 2.Umkehrung)
Probieren Sie halt verschiedene Umkehrungen aus und beachten Sie, daß die
Akkorde nah beieinander liegen.
Ich möchte Ihnen noch einige Vorschläge
machen in bezug auf Basslaufversionen.
Zum Beispiel:
C2-A#1 (einfacher Lauf - oft benutzt) C2-A#1-G#1-G1 C2-A#1-F1-G1 C2-F2-A#1-D#2
Denken Sie nicht, dass diese Läufe unbedingt POPig seien - es kommt darauf an, wie sie eingesetzt werden.
Wie ich schon im zweiten Teil erwähnt
habe, ist es auch möglich Dur und Moll
zu mischen, jedoch sollten Sie solche
Wechsel nur taktweise vornehmen.
Im nächsten Teil behandeln wir Drums und überhaupt Rhythmen. (ms)
Willkommen zum vierten Teil unseres Musikkurses. Zu Anfang möchte ich Ihnen erstmal eine Erklärung abgeben, da viele
Leser anscheinend Probleme haben, den Musikkurs zu verstehen.
Musik kann man in etwa mit einer Sprache
vergleichen. Falls Sie schon eine Fremdsprache beherrschen, wissen Sie wie lange es dauert sie zu erlernen. Reine Übung macht den Meister, und das gilt auch für das Fach Musik. Hatten Sie zu Anfang des Kurses schon eine Grundvorraussetzung, dann fällt es Ihnen wahrscheinlich relativ leicht diesen Kurs zu
verstehen. Diejenigen, die keinerlei Wissen zu Anfang mitgebracht haben, sollten sich doch klar werden, dass es mehr erfordert, als das einmalige Lesen eines Sechs-Seiten- Kurses.
Haben Sie wirklich Interesse das Komponieren zu erlernen und zu beherrschen ?
Dann sollten Sie auch dementsprechend an die Materie ' rangehen. Nutzen Sie doch die Zeit zwischen den Kursen ! !
Sie sollten A) den jeweiligen Kurs ausführlich lesen und B) weitere Informationsquellen hinzuziehen.
Das einzige, was ich tun kann, ist Ihnen
Tips zu geben, und Grundlagen zu erklären.
Und genau das, wollen wir auch heute mal
wieder mit den Rhythmen machen.
Ich hoffe, Sie haben das letzte Mal gut aufgepasst und die Sache mit den Takten und Schritten ( Steps) verstanden. Dann können Sie jetzt weiterblättern.
Aber nun gut nochmal etwas ausführlicher
zu der 4/4 Taktart. Vier Viertel Takt bedeutet, dass vier Viertelnoten einen ganzen Takt bilden. Auf Computer kann man die Gesamtlänge eines Taktes festlegen. Die meist benutzte Gesamtlänge hat 32 Schritte ( steps) . Eine Viertelnote ist bei Gesamtlänge 32 also 8 Schritte lang (32/4=8) . Eine Achtelnote ist 4 Schritte lang (32/8=4) . Die Länge einer Note errechnet sich also aus der Formel:
Gesamtlänge/ Note= Schritte
Nun ja, um auf das Schlagzeug einzugehen
ist es sehr wichtig, über die Taktgebung
Bescheid zu wissen.( Nicht nur dort!) Natürlich kann ich Ihnen nur einige Rhythmen nennen, letztendlich müssen Sie
entscheiden, welche Sie benutzen.
Um Ihr Lied so aufwendig wie möglich zu gestalten, sollten Sie möglichst viele verschiedene Taktinhalte des Schlagzeuges gestalten. Unter Taktinhalte versteht man die einzelnen Noten, die sich in einem Takt befinden. Und ein Lied ist
nichts anderes als eine Anreihung von Takten mit gleichem oder verschiedenem Inhalt. Verwechseln Sie nicht einen Taktinhalt mit einer Taktart wie 4/4 Takt. Die Taktart wird am Anfang festgesetzt, sollte während des Liedes immer gleich bleiben und bestimmt nur die Länge der Taktes bzw. wieviele Noten in einem Takt enthalten sind.
So für die nächste Seite sollten Sie über die einelnen Schlagzeuginstrumente wie Basedrum usw. informiert sein.
Man sollte beim Erstellen der Drums einige Punkte beachten, aber wie es so schön in der Kunst der Musik und damit der freien Kunst ist, sind Ihnen keine Grenzen gesetzt d. h. sie müssen die nachfolgenden Punkte nicht beachten.
Falls Sie ein Basedrum benutzen, was bei
langsamen Kompositionen meist nicht der Fall ist, sollten jenes grundsätzlich am
Anfang eines Taktes vorhanden sein.
Das Snaredrum sollte jede zweite Viertel
vorhanden sein. Bei Funk, Soul und Rap Rhythmen kommen durchaus mehrere Snares vor, doch generell kann man sagen, dass das Snare wie gesagt nur auf der 2 . und 4 . Viertelnote gespielt wird.
Am besten lässt sich Ihnen das erklären, indem ich einige Beispiele von diversen Rhythmen gebe. Aber vorher noch eines vorweg: es lohnt sich keinesfalls auf dem C64 Hihat oder desgleichen zu benutzen, da der C64 nur drei Stimmen besitzt. Deshalb die folgenden Beispiele
nur mit Baseund Snaredrum.
Hier nun einige Rhythmus Beispiele:
B=Basedrum S=Snaredrum 12345678901234567890123456789012 =Steps B S B S Simples Grundmuster (meist Disco) B B S B B S B Rock-Rhythmus B B S S B B S Erweitertes Grundmuster
usw.
Letztendlich sollten Sie die Drums nach Ihren Vorstellungen gestalten.
Die drei Beispiele oben sollen Sie nur dazu anregen. Beim nächsten Mal werden wir uns auf die Arbeit mit dem Musikeditor vorbereiten ! ! !
Auf bald
(ms)