Magic Disk 64

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           Musikkurs Teil 1             
Dieses Mal möchten wir Ihnen in  unserer
Reihe der Lernkurse einen C64  Musikkurs
vorstellen. Vielleicht  denken  Sie  nun
"Oh, nicht schon  wieder",  doch  dieser
Kurs ist anders als andere.  Geschrieben
von Markus Schneider,  dessen  Name  fÜr
viele ein Begriff sein wird, und  ausge-
weitet auf über  ein  Jahr,  wird  Ihnen
Schritt fÜr  Schritt  erklärt,  wie  Sie
Ihre eigene Musik mittels  eines  Musik-
editors, dem Advanced Music  Programmer,
erstellen können. Doch nun  endlich  zum
Kurs und Markus Schneider ...           
Herzlich willkommen zum ersten Teil  des
Kurses! Ich hoffe, es wird  mir  möglich
sein, Ihnen alles eingängig zu erklären.
Falls es trotzdem zu einigen  Unklarhei-
ten kommen  sollte,  gebe  ich  am  Ende
meine Telefonnummer  bekannt  und  stehe
Ihnen jederzeit fÜr eine  RÜckfrage  zur
Verfügung.                              
Eine  zusätzliche  Hilfe  zum   Erlernen
dieses Kurses gibt  Ihnen  ein  Keyboard
oder  ähnliches,  denn  es  ist  weitaus
simpler darauf zu üben,  als  auf  einem
C64 Musikeditor.                        
Ich setze vorraus, daß jedem  von  Ihnen
die C-Dur-Tonleiter  bekannt  ist,  doch
trotzdem möchte ich als erstes  auf  die
beiden Tonleitern eingehen. C-Dur  setzt
sich wie folgt zusammen:  C-D-E-F-G-A-H.
Die C-Moll-Tonleiter  lautet:  C-D-D#-F-
G-G#-A#. Zählt man nun die  Töne  einmal
zusammen, so kommt man auf die  Zahl  7.
Unser Klavier  oder  Keyboard  hat  aber
eindeutig  12  verschieden   angeordnete
Tasten. Wozu also die anderen ?         
Betrachten  wir  die  Unterschiede   der
beiden Tonleitern Dur und Moll  genauer,
so fällt uns auf, daß das  E,G,A  und  H
durch die nächst  niedrigere  Note  plus
einem Kreuz (#) ersetzt wurde.          
Das # bedeutet lediglich  eine  Halbton-
verschiebung nach oben, doch  die  Moll-
tonleiter klingt dadurch traurig  wohin-
gegen  Dur  fröhlich  klingt.  Mit   ein
bisschen  Fantasie  und  Experimentieren
können  wir  unsere  eigenen  Tonleitern
zusammenstellen. Zum  Beispiel  ersetzen
wir das D durch  die  nächst  niedrigere
Note plus einem  Kreuz  (Halbton),  also
dem C#, und  erhalten  so  die  folgende
Tonleiter:   C-C#-D#-F-G-G#-A#.    Diese
klingt  logischerweise  anders  als  die
normale Moll-Tonleiter.                 
Wir  können  jedoch   nicht   nur   Töne
ersetzen,  sondern  auch  welche  hinzu-
fügen. Als Basis nehmen wir  wieder  die
die Moll-Tonleiter und fügen nun F#  und
H dazu und erhalten  so:  C-D-D#-F-F#-G-
G#-A#-H. Beim Spielen  dieser  Tonleiter
werden  Sie  bemerken,  daß  diese   dem
Musikstil  Jazz  ziemlich  nahe   kommt.
So können Sie also  arabische,  jazzige,
traurige  Tonleitern  ganz  nach   Ihrem
Belieben erstellen, denn in  der  Musik-
lehre  ist  man  eigentlich  an   nichts
gebunden.                               
Wir werden jedoch in den  ersten  Teilen
des Kurses ausschliesslich mit den  nor-
malen Dur- und Moll-Tonleitern arbeiten,
denn das erleichert uns das Erlernen  in
Bezug auf einen kleineren Möglichekeits-
raum.                                   
Am Ende eines  jeden  Kurses  biete  ich
Ihnen eine  kurze  Zusammenfassung,  die
das Wesentliche festhält,  was  Sie  nun
erlernt haben sollten.                  
Zusammenfassung Musikkurs Teil 1:       
Ein Kreuz(#) bedeutet  eine  Halbtonver-
schiebung nach oben. Die  weißen  Tasten
sind ganze Töne,  die  schwarzen  halbe.
C# ist C plus einem  Halbton,  also  die
schwarze Taste zwischen  C  und  D.  Wir
können unsere eigenen Tonleitern,  durch
Hinzufügen und Ersetzen der Töne in  der
normalen Dur-  und  Moll-Tonleiter,  er-
stellen.                                
So das wär's erstmal für diese  Ausgabe.
In der nächsten lernen wir das Erstellen
eigener  Bassläufe   mit   dazugehörigen
Akkorden. Auf bald!                     
                                    (ms)
               Musikkurs                
An dieser Stelle sollte eigentlich,  wie
in der letzten Ausgabe angekündigt,  der
zweite  Teil  des  Musikkurses   stehen.
Leider ist der Kursteil bis  Redaktions-
schluß nicht fertig geworden, weshalb er
in  dieser  Ausgabe   bedauerlicherweise
nicht erscheinen kann.  Wir  werden  ihn
dafür aber  in  der  ersten  Ausgabe  im
neuen Jahr 1991 nachliefern.            
Bitte haben Sie nochmals Verständnis für
diese kleine Panne. Für alle,  die  erst
in  dieser  Ausgabe  dazugekommen  sind,
folgt nun die  Wiederholung  des  ersten
Teils. Ab der Ausgabe 1/91 erscheint der
Musikkurs fortlaufend.                  
                                    (wk)
           Musikkurs Teil 1             
Dieses Mal möchten wir Ihnen in  unserer
Reihe der Lernkurse einen C64  Musikkurs
vorstellen. Vielleicht  denken  Sie  nun
"Oh, nicht schon  wieder",  doch  dieser
Kurs ist anders als andere.  Geschrieben
von Markus Schneider,  dessen  Name  fÜr
viele ein Begriff sein wird, und  ausge-
weitet auf über  ein  Jahr,  wird  Ihnen
Schritt fÜr  Schritt  erklärt,  wie  Sie
Ihre eigene Musik mittels  eines  Musik-
editors, dem Advanced Music  Programmer,
erstellen können. Doch nun  endlich  zum
Kurs und Markus Schneider ...           
Herzlich willkommen zum ersten Teil  des
Kurses! Ich hoffe, es wird  mir  möglich
sein, Ihnen alles eingängig zu erklären.
Falls es trotzdem zu einigen  Unklarhei-
ten kommen  sollte,  gebe  ich  am  Ende
meine Telefonnummer  bekannt  und  stehe
Ihnen jederzeit fÜr eine  RÜckfrage  zur
Verfügung.                              
Eine  zusätzliche  Hilfe  zum   Erlernen
dieses Kurses gibt  Ihnen  ein  Keyboard
oder  ähnliches,  denn  es  ist  weitaus
simpler darauf zu üben,  als  auf  einem
C64 Musikeditor.                        
Ich setze vorraus, daß jedem  von  Ihnen
die C-Dur-Tonleiter  bekannt  ist,  doch
trotzdem möchte ich als erstes  auf  die
beiden Tonleitern eingehen. C-Dur  setzt
sich wie folgt zusammen:  C-D-E-F-G-A-H.
Die C-Moll-Tonleiter  lautet:  C-D-D#-F-
G-G#-A#. Zählt man nun die  Töne  einmal
zusammen, so kommt man auf die  Zahl  7.
Unser Klavier  oder  Keyboard  hat  aber
eindeutig  12  verschieden   angeordnete
Tasten. Wozu also die anderen ?         
Betrachten  wir  die  Unterschiede   der
beiden Tonleitern Dur und Moll  genauer,
so fällt uns auf, daß das  E,G,A  und  H
durch die nächst  niedrigere  Note  plus
einem Kreuz (#) ersetzt wurde.          
Das # bedeutet lediglich  eine  Halbton-
verschiebung nach oben, doch  die  Moll-
tonleiter klingt dadurch traurig  wohin-
gegen  Dur  fröhlich  klingt.  Mit   ein
bisschen  Fantasie  und  Experimentieren
können  wir  unsere  eigenen  Tonleitern
zusammenstellen. Zum  Beispiel  ersetzen
wir das D durch  die  nächst  niedrigere
Note plus einem  Kreuz  (Halbton),  also
dem C#, und  erhalten  so  die  folgende
Tonleiter:   C-C#-D#-F-G-G#-A#.    Diese
klingt  logischerweise  anders  als  die
normale Moll-Tonleiter.                 
Wir  können  jedoch   nicht   nur   Töne
ersetzen,  sondern  auch  welche  hinzu-
fügen. Als Basis nehmen wir  wieder  die
die Moll-Tonleiter und fügen nun F#  und
H dazu und erhalten  so:  C-D-D#-F-F#-G-
G#-A#-H. Beim Spielen  dieser  Tonleiter
werden  Sie  bemerken,  daß  diese   dem
Musikstil  Jazz  ziemlich  nahe   kommt.
So können Sie also  arabische,  jazzige,
traurige  Tonleitern  ganz  nach   Ihrem
Belieben erstellen, denn in  der  Musik-
lehre  ist  man  eigentlich  an   nichts
gebunden.                               
Wir werden jedoch in den  ersten  Teilen
des Kurses ausschliesslich mit den  nor-
malen Dur- und Moll-Tonleitern arbeiten,
denn das erleichert uns das Erlernen  in
Bezug auf einen kleineren Möglichekeits-
raum.                                   
Am Ende eines  jeden  Kurses  biete  ich
Ihnen eine  kurze  Zusammenfassung,  die
das Wesentliche festhält,  was  Sie  nun
erlernt haben sollten.                  
Zusammenfassung Musikkurs Teil 1:       
Ein Kreuz(#) bedeutet  eine  Halbtonver-
schiebung nach oben. Die  weißen  Tasten
sind ganze Töne,  die  schwarzen  halbe.
C# ist C plus einem  Halbton,  also  die
schwarze Taste zwischen  C  und  D.  Wir
können unsere eigenen Tonleitern,  durch
Hinzufügen und Ersetzen der Töne in  der
normalen Dur-  und  Moll-Tonleiter,  er-
stellen.                                
So das wär's erstmal für diese  Ausgabe.
In der nächsten lernen wir das Erstellen
eigener  Bassläufe   mit   dazugehörigen
Akkorden. Auf bald!                     
                                    (ms)
            Musikkurs Teil 2            
Herzlich willkommen zum zweiten Teil des
C64 Musikkurses. Aufbauend  auf  unseren
ersten Teil  des  Kurses  behandeln  wir
diesmal Intervalle, Akkorde und  dazuge-
hörige Bassläufe.                       
Intervalle:                             
Die Differenz zwischen zwei gleichzeitig
oder nacheinander gespielten  Tönen  ist
anhand der Anzahl  der  Halbtonschritten
zwischen ihnen zu berechnen.  Man  zählt
grundsätzlich vom tiefen  Ton  aufwärts.
Diese Differenz nennt man Intervall.    
Einige, für uns interresante,  sind  die
kleine  Terz,  die  grosse  Terz  ,  die
kleine Septime, die grosse  Septime  und
die Oktave.                             
Als Grundton nehmen  wir  C,  so  ergibt
sich eine kleine Terz aus C und  D#.  Um
eine kleine Terz zu finden,  zählen  Sie
vom Grundton drei Töne aufwärts.        
    C (Grundton),C# (1),D (2),D# (3)    
Ein Beispiel mit dem Grundton E:        
    E (Grundton),F (1),F# (2),G (3)     
Für E wäre also G die kleine  Terz.  Die
grosse Terz wird einfach mit vier  Halb-
tonschritten errechnet.                 
Ein Beispiel mit dem Grundton C:        
 C (Grundton),C# (1),D (2),D# (3),E (4) 
Die kleine Septime ergibt sich beim Auf-
wärtszählen  von  10   Halbtonschritten.
Beim Grundton C wäre das A#.            
Die grosse  Septime  liegt  11  Halbtöne
höher als ihr Grundton.                 
Beim Grundton C wäre das H.             
Die Oktave zu einem  C-1  ist  ein  C-2,
also 12 Halbtonschritte  höher  als  ihr
Grundton. Wie Sie sehen, wiederholt sich
bei einer Oktave der Ton,  deshalb  wird
die Klaviatur in Oktaven unterteilt,  in
denen sich die Töne wiederholen.        
Intervalle sind die Grundlagen  für  die
Akkorde - unser nächstes Thema.         
Akkorde:                                
Mehrere Intervalle bilden einen  Akkord,
d.h.  es  werden  drei  oder  mehr  Töne
gleichzeitig  angeschlagen.  Ein  Akkord
wird gebildet, indem man von dem  Grund-
ton einen Intervall bildet und  von  dem
neu gefunden Ton wiederum einen.        
Weiterhin können dazu noch andere Inter-
valle kommen, die sich  wieder  auf  den
Grundton beziehen. Die zwei  wichtigsten
Akkorde sind die Dur- und  Moll-Akkorde.
Wie ich schon bei den Tonleitern erwähnt
habe, klingt Dur fröhlich und rein, Moll
dagegen traurig und tragend. Nun  kommen
wir zum Bilden eines Dur-Akkordes.  Dur-
Akkorde setzen sich  aus  einer  grossen
und einer  kleinen  Terz  zusammen.  Wir
nehmen den Grundton  C,  wovon  wir  die
grosse Terz bilden. Nun erhalten wir den
Ton E. Von jenem neu  gefundenen  Ton  E
bilden wir die kleine Terz und  erhalten
den Ton G.  So  lautet  also  der  C-Dur
Akkord: C-E-G                           
Die Bildung eines Moll-Akkordes  erfolgt
ebenso wie die des Dur-Akkordes;  jedoch
in umgekehrter Reihenfolge. Zuerst  wird
vom Grundton eine kleine Terz  gebildet,
dann vom neu gefunden Ton eine große.   
Ein Beispiel am Grundton C:             
Die  kleine  Terz  ist  D#  (3  Halbton-
schritte), die grosse Terz von D# ist  G
(4  Halbtonschritte),  also  lautet  der
C-Moll-Akkord:  C-D#-G.  Wenn  Sie   die
Bildung von Dur- und Moll- Akkorden  nun
verstanden  haben,  können  wir  uns  an
andere   Varianten   wagen.    Ansonsten
beschäftigen Sie sich  erstmal  intensiv
mit der vorangegangenen  Erklärung  über
Intervalle und Akkorde.                 
Neue Akkordvarianten:                   
Fügen Sie dem Dur- oder Moll-Akkord  die
kleine oder große Septime  hinzu.  Schon
erhalten Sie einen völlig anderen Klang.
Wahrscheinlich dürfte  Ihnen  auffallen,
daß die grosse Septime  zu  einem  Moll-
Akkord disharmonisch klingt.            
In  unserem  ersten  Teil  erklärte  ich
Ihnen die  Tonleiterstruktur,  u.a  auch
die   "normale"   Moll-Tonleiter,    die
folgende Töne enthält:                  
           C-D-D#-F-G-G#-A-A#           
Ein C-Moll Akkord  mit  grosser  Septime
lautet C-D#-G-H, doch in  unserer  Moll-
Tonleiter taucht kein H auf.  Harmonisch
gesehen wäre dieses ein Fehler. Doch  in
der  Musiklehre  sind  eigentlich  keine
Grenzen gesetzt, so daß  Sie  Ihre  ton-
leiter  einfach  auf  das  H  umstruktu-
rieren. Disharmonie bedeutet keinesfalls
Fehler -  viele  Musikstile  bauen  sich
darauf auf. Zum richtigen Zeitpunkt oder
immer eingesetzte Disharmonie  gibt  der
Musik einen anderen  Klang.  Wir  werden
in einem späteren Kursteil darauf  noch-
mals genauer eingehen.                  
Wichtiger für uns sind  die  Grundformen
von Dur-  und  Moll-Akkorden  und  deren
Umkehrungen, zu denen wir nun kommen.   
Akkord-Umkehrungen:                     
Von der Dur-  und  Moll-Akkord-Grundform
gibt  es  zwei  sogenannte  Umkehrungen.
Die Bildung erfolgt  einfach  durch  die
Erhöhung des  untersten  Tones  um  eine
Oktave. Ein Beispiel am C-Dur-Akkord:   
C-3 E-3 G-3  (Grundform)                
E-3 G-3 C-4  (1.Umkehrung)              
G-3 C-4 E-4  (2.Umkehrung)              
Die  Zahl  hinter  den  Noten  gibt  die
Oktavenhöhe an.                         
Natürlich bleibt  es  letztendlich  Ihre
Entscheidung, ob Sie  Akkord-Umkehrungen
zum Einsatz bringen oder  nicht.  Sicher
ist aber, daß  dadurch  Abwechslung  ge-
boten werden kann.                      
So, wir kommen wieder  einmal  zum  Ende
des  Kursteiles,  und  ich  hoffe,   Sie
werden sich mit Intervallen und Akkorden
intensiv beschäftigen, so daß  wir  beim
nächsten   Mal   komplette   Bass-   und
Akkordläufe erstellen können.           
Auf bald!                               
                                    (ms)
            Musikkurs Teil 3            
            ----------------            
Wieder einmal  herzlich  willkommen  zum
dritten  Teil  unseres  Musikkurses.  In
dieser  Folge  behandeln  wir  wie   be-
sprochen, Bassläufe mit den  dazugehöri-
gen Akkorden.                           
Bassläufe:                              
Die Grundvorraussetzung für unsere  ver-
schiedenen Bassläufe ist der  4/4  Takt.
Das  bedeutet,  daß  vier  Viertel-Noten
in einem Takt vorhanden sind. Am  besten
läßt sich dies anhand  des  Schlagzeuges
(Drums) erklären. In einem 4/4 Takt wird
das Basedrum und Snaredrum jeweils zwei-
mal gespielt und das  natürlich  abwech-
selnd. Also Base - Snare - Base - Snar. 
Um gleich auch noch auf die Computer-Art
der  Taktgebung  einzugehen,  legen  wir
einmal die Taktlängen fest.             
Wenn ein voller Takt aus  32  Steps  be-
steht, dann ist eine  Viertelnote  logi-
scherweise 8 Steps (Schritte) lang. Eine
Achtelnote wäre 4 Steps  lang.  So,  nun
endlich aber zu den Bassläufen.         
Beginnen wir am  besten  mit  den  Moll-
Läufen. Unsere Tonleiter ist C-Moll.    
Es ist möglich und auch sinnvoll,  jeden
Ton aus der Tonleiter für Ihren Lauf  zu
benutzen. Einer  der  geläufsigsten  ist
der C2-G#1-A#1-G1 Lauf.  Jeder  Ton  ist
eine ganze  Note,  d.h.  er  wird  einen
ganzen Takt lang gespielt. Zu  dem  eben
genannten Lauf  bilden  wir  einmal  die
Grundakkorde.                           
C - Moll: C-D#-G                        
G#- Moll: G#-H-D#                       
A#- Moll: A#-C#-F                       
G - Moll: G-A#-D                        
Jedem, der die letzten beiden Kurse auf-
mersam verfolgt hat,  müßte  aufgefallen
sein, daß die Töne H und C# nicht in der
Grundtonleiter  C-Moll   befinden.   Sie
könnten Ihre Tonleiter entsprechend  er-
weitern, jedoch wird Ihnen beim  Spielen
der oben  genannten  Akkorde  auffallen,
daß sie nicht sehr gut zusammen klingen.
Es gibt eine viel sinnvollere  und  ein-
fachere  Methode;  und   zwar   Ersetzen
Sie die G#-  und  A#-Moll-Akkorde  durch
Dur-Akkorde, so daß  die  neuen  Akkorde
wie folgt aussehen:                     
C -Moll: C-D#-G                         
G#-Dur : G#-C-D#   (G#-H-D# vorher)     
A#-Dur : A#-D-F    (A#-C#-F vorher)     
G -Moll: G-A#-D                         
Nun haben wir in  unseren  Akkorden  nur
Töne aus der  C-Moll-Tonleiter  und  die
Akkorde   klingen   auch   entsprechend.
Es gibt  aber  auch  noch  viele  andere
Varianten  für   diese   Begleitakkorde.
Die klassische Harmonielehre  besagt,daß
bei einem  Akkordwechsel  die  einzelnen
Töne möglichst nahe  beieinander  liegen
sollten. Darum  schlage  ich  Ihnen  nun
eine andere Möglichkeit vor:            
C-D#-G     (C -Moll Grundform)          
C-D#-G#    (G#-Moll 2.Umkehrung)        
A#-D-F     (A#-Dur  Grundform)          
A#-D-G     (G -Dur  2.Umkehrung)        
Probieren Sie halt verschiedene  Umkehr-
ungen aus  und  beachten  Sie,  daß  die
Akkorde nah beieinander liegen.         
Ich möchte Ihnen noch einige  Vorschläge
machen in bezug auf Basslaufversionen.  
Zum Beispiel:                           
C2-A#1 (einfacher Lauf - oft benutzt)   
C2-A#1-G#1-G1                           
C2-A#1-F1-G1                            
C2-F2-A#1-D#2                           
Denken Sie nicht, dass diese Läufe unbe-
dingt POPig seien - es kommt darauf  an,
wie sie eingesetzt werden.              
Wie ich schon im  zweiten  Teil  erwähnt
habe, ist es auch möglich Dur  und  Moll
zu mischen, jedoch  sollten  Sie  solche
Wechsel nur taktweise vornehmen.        
Im nächsten Teil behandeln wir Drums und
überhaupt Rhythmen.                     
                                    (ms)
Willkommen zum vierten Teil unseres     
Musikkurses. Zu Anfang möchte ich Ihnen 
erstmal eine Erklärung abgeben, da viele
Leser anscheinend Probleme haben, den   
Musikkurs zu verstehen.                 
Musik kann man in etwa mit einer Sprache
vergleichen. Falls Sie schon eine Fremd-
sprache beherrschen, wissen Sie wie     
lange es dauert sie zu erlernen. Reine  
Übung macht den Meister, und das gilt   
auch für das Fach Musik. Hatten Sie zu  
Anfang des Kurses schon eine Grundvor-  
raussetzung, dann fällt es Ihnen wahr-  
scheinlich relativ leicht diesen Kurs zu
verstehen. Diejenigen, die keinerlei    
Wissen zu Anfang mitgebracht haben,     
sollten sich doch klar werden, dass es  
mehr erfordert, als das einmalige Lesen 
eines Sechs-Seiten-Kurses.              
Haben Sie wirklich Interesse das Kompo- 
nieren zu erlernen und zu beherrschen ? 
Dann sollten Sie auch dementsprechend   
an die Materie 'rangehen. Nutzen Sie    
doch die Zeit zwischen den Kursen !!    
Sie sollten A) den jeweiligen Kurs aus- 
führlich lesen und B) weitere Informa-  
tionsquellen hinzuziehen.               
Das einzige, was ich tun kann, ist Ihnen
Tips zu geben, und Grundlagen zu erklä- 
ren.                                    
Und genau das, wollen wir auch heute mal
wieder mit den Rhythmen machen.         
Ich hoffe, Sie haben das letzte Mal gut 
aufgepasst und die Sache mit den Takten 
und Schritten (Steps) verstanden. Dann  
können Sie jetzt weiterblättern.        
Aber nun gut nochmal etwas ausführlicher
zu der 4/4 Taktart. Vier Viertel Takt   
bedeutet, dass vier Viertelnoten einen  
ganzen Takt bilden. Auf Computer kann   
man die Gesamtlänge eines Taktes festle-
gen. Die meist benutzte Gesamtlänge hat 
32 Schritte (steps). Eine Viertelnote   
ist bei Gesamtlänge 32 also 8 Schritte  
lang (32/4=8). Eine Achtelnote ist 4    
Schritte lang (32/8=4). Die Länge einer 
Note errechnet sich also aus der Formel:
Gesamtlänge/Note=Schritte               
Nun ja, um auf das Schlagzeug einzugehen
ist es sehr wichtig, über die Taktgebung
Bescheid zu wissen. (Nicht nur dort!)   
Natürlich kann ich Ihnen nur einige     
Rhythmen nennen, letztendlich müssen Sie
entscheiden, welche Sie benutzen.       
Um Ihr Lied so aufwendig wie möglich zu 
gestalten, sollten Sie möglichst viele  
verschiedene Taktinhalte des Schlag-    
zeuges gestalten. Unter Taktinhalte ver-
steht man die einzelnen Noten, die sich 
in einem Takt befinden. Und ein Lied ist
nichts anderes als eine Anreihung von   
Takten mit gleichem oder verschiedenem  
Inhalt. Verwechseln Sie nicht einen     
Taktinhalt mit einer Taktart wie 4/4    
Takt. Die Taktart wird am Anfang        
festgesetzt, sollte während des Liedes  
immer gleich bleiben und bestimmt nur   
die Länge der Taktes bzw. wieviele      
Noten in einem Takt enthalten sind.     
So für die nächste Seite sollten Sie    
über die einelnen Schlagzeuginstrumente 
wie Basedrum usw. informiert sein.      
Man sollte beim Erstellen der Drums     
einige Punkte beachten, aber wie es     
so schön in der Kunst der Musik und     
damit der freien Kunst ist, sind Ihnen  
keine Grenzen gesetzt d.h. sie müssen   
die nachfolgenden Punkte nicht beachten.
Falls Sie ein Basedrum benutzen, was bei
langsamen Kompositionen meist nicht der 
Fall ist, sollten jenes grundsätzlich am
Anfang eines Taktes vorhanden sein.     
Das Snaredrum sollte jede zweite Viertel
vorhanden sein. Bei Funk,Soul und Rap   
Rhythmen kommen durchaus mehrere Snares 
vor, doch generell kann man sagen, dass 
das Snare wie gesagt nur auf der 2. und 
4. Viertelnote gespielt wird.           
Am besten lässt sich Ihnen das erklären,
indem ich einige Beispiele von diversen 
Rhythmen gebe. Aber vorher noch eines   
vorweg: es lohnt sich keinesfalls auf   
dem C64 Hihat oder desgleichen zu benut-
zen, da der C64 nur drei Stimmen        
besitzt. Deshalb die folgenden Beispiele
nur mit Base- und Snaredrum.            
Hier nun einige Rhythmus Beispiele:     
B=Basedrum                              
S=Snaredrum                             
12345678901234567890123456789012 =Steps 
B       S       B       S               
Simples Grundmuster (meist Disco)       
B     B S   B     B     S     B         
Rock-Rhythmus                           
B   B   S     S B     B S               
Erweitertes Grundmuster                 
usw.                                    
Letztendlich sollten Sie die Drums nach 
Ihren Vorstellungen gestalten.          
Die drei Beispiele oben sollen Sie nur  
dazu anregen. Beim nächsten Mal werden  
wir uns auf die Arbeit mit dem Musik-   
editor vorbereiten !!!                  
          Auf bald                      
                                   (ms) 



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