Artax
Momentan steht ein neues Weltraumgame bei der gesamten Redaktion hoch im Kurs:" Artax" blockiert schon
seit Tagen sämtliche Computer in unseren Räumen. Nur
MANIAC-FRED ist ziemlich enttäuscht von diesem Spiel
und nervt uns die ganze Zeit mit Sätzen wie " Viel
zu lasch, das Game" oder " Wo bleiben die Schreie?" .
Warum gefällt einem " Ballerspezialisten" wie Fred
ein " Ballergame" wie " Artax" nicht? Ganz einfach:
" Artax" ist ein gut aufgemachtes Geschicklichkeitsspiel, bei dem es um ( viel) mehr geht als nur ums
" Rumballern" . Außerdem vermuten wir, daß unsere neue
Errungenschaft für unseren " Redaktionskaspar" nur
etwas zu schwer ist, er dies aber nicht zugeben will
bzw. kann . . .
Gleich zu Beginn dürfte Sie " Artax" bereits begeistern: Ein toll arrangiertes Intro " entführt" Sie
in die enfernte Galaxie, in der eine heiße Schlacht
auf Ihr kleines Raumschiff wartet." Natürlich", werden Sie jetzt sicherlich sagen," Das kennen wir" .
" Bombastisches Intro, tolles Titelbild, und das eigentliche Game ist wiedermal so mager wie ein abgenagter Knochen . . ." . Leider müssen wir Sie hier aber
entäuschen, denn " Artax" hält das, was die Einleitung verspricht.
Um was geht es bei " Artax" ? Eine Story haben wir leider nicht auf Lager; eine solche wäre auch unangebracht. Sie fliegen mit Ihren Raumschiff einen langen
Tunnel entlang und müssen versuchen, den im Konvoi
anfliegenden Gegnern auszuweichen bzw. sie im Feuer
Ihrer Laserkanonen verglühen zu lassen. Sollte letzteres passieren, so vermeiden Sie bitte, Ihr Raumschiff in den Explosionsnebel zu lenken . . . Sobald
Sie eine anfliegende Reihe der Feinde vollständig
vernichtet haben werden Sie mit einem zusätzlichen Laser belohnt ( Beispiel: Sie vernichten mit
einem Laser einen vollständigen Konvoi der Gegner, und als " Belohnung" können Sie der nächsten Attacke
mit zwei Lasern trotzen . . .) . Verlassen Sie sich aber
nicht zusehr auf Ihre Feuerfähigkeiten: Es ist klüger, manchen Konvois auszuweichen, als Sie unter
Feuer zu nehmen und somit frühzeitig " draufzugehen" .
ln unregelmäßigen Abständen erwarten Sie Lasersperren
mitten im Tunnel, durch die Sie nicht immer passieren
können. Warten Sie einfach eine passende Gelegenheit
ab, rechnen Sie jedoch immer mit einem plötzlichen
Überfall von hinten . . . !
Wenn Sie also mal wieder Lust auf etwas " Joystickübung" haben ( oder auch einfach ein gutes Spiel
spielen wollen), dann ist " Artax" dafür wie geschaffen!
Tokyo Race
Flatterte uns doch neulich eine Diskette mit beiliegendem " Wisch" auf den Redaktionstisch . . . Der Autor
des Games beschränkte sich in seinem Begleitschreiben
einzig und allein auf die Worte " Tokyo Race"," Heiße
Kurven" und " schwierige ( Ab-) Biegungen" . In der Erwartung eines Programms mit vielen hübschen Mädels, die mit einem " Hauch von Nichts" bekleidet sind und
auf irgendwelchen Sofas herumlungern, versammelte
sich schnurstracks die ganze Redaktion freudig erregt
vor unserem 128 er. Sowohl eine herbe Entäuschung, als
auch eine freudige Überraschung sollte uns beschert
werden:" Tokyo Race" ist nicht ( !) die Computerumsetzung unserer heimlichen Träume, dafür aber ein
astreines Autorennen . . .
" Tokyo Race" ist ein Rennen der leichteren Sorte, da
der Computer für Sie den Großteil der Lenkung übernimmt. Bei niedriger Geschwindigkeit müssen Sie kaum
lenken, bei zunehmender Geschwindigkeit steigt jedoch
auch die Anforderung an den Fahrer. Auch hier gilt:
Schreiten Sie zu einer PROBEFAHRT!
Das Rennen starten Sie einfach durch Druck auf den
Feuerknopf; mit RESTORE gelangen Sie in ein Untermenü, in dem Sie die Anzahl der zu fahrenden Runden
(1,5 oder 10) festlegen, die gesamte Rennstrecke
aus der Vogelperspektive betrachten oder sich die
" Weltrangliste" ansehen können.
Es ist jetzt 20 Uhr 27, seit genau 27 Minuten ist
Redaktionschluß ( Chefredakteur Christian Geltenpoth steht bereits mit der Reitpeitsche hinter uns!), und wir sind totmüde. Frage:" Warum sollten wir Sie
jetzt noch mit einer 23- seitigen Anleitung über ein
Spiel langweilen, in dem Sie sich sowieso ohne Probleme zurechtfinden werden?"
" Gute Nacht" wünschen Oliver Menne und Stefan Gnad