THE CLONE WARS
" Der Clown war' s!"- was für ein idiotischer Name für ein Spiel. Dachte ich.
Und ich erwartete den kompletten Blödsinn in Basic. Doch einmal mehr lag der
Irrtum auf meiner Seite, denn dieses
Spiel dreht sich keinesfalls um einen
der rotnasigen Spaßmacher, sondern um
Geld, Macht und Einfluß in einem Krieg, der eine ganze Galaxis in seinem Bann
hielt.
Auch ohne Clown haben die Clone-Kriege
die Redaktion in ihren Bann gezogen.
Daß es Ihnen nicht anders gehen wird, liegt durchaus im Bereich des Möglichen
und wird von uns auch ganz gerne gesehen. Danken möchte ich an dieser
Stelle Thomas Kemmer, dem Autor des
Spiels, für seine ausführliche und übersichtliche Anleitung, die er der Programmdiskette beigelegt hat. Genug der Vorrede - die Anleitung:
ONCE UPON A TIME IN THE FUTURE ...
( Auszug aus " The Hitchiker' s Guide To The Galaxy", Seite 1347154 ff)
. . . Neben verschiedenen anderen Superlativen, die ihnen von der Nachwelt verliehen wurden, waren die Clone-Kriege
auch die größte Massenabschlachtung von
intelligenten Lebensformen, die das Universum je gesehen hat. Ihr glaubt vielleicht ( wenn Ihr Euch ein wenig in galaktischer Geschichte auskennt), daß die
Trantaalischen Kriege einer Menge Leute
das Leben kosteten, oder daß der Münkolsische Konflikt ' ne ziemlich große Sache
war, aber im Vergleich zu den Clone-Kriegen war das' n Klacks. Nach vorsichtigen Hochrechnungen wurden in den
Clone-Kriegen zirka 3,72 mal so viele
Leute getötet, wie überhaupt zur damaligen Zeit im gesamten bekannten Universum existierten. Eine Zahl, die auch aus
heutiger Sicht noch recht beeindruckend
ist.
( . . .) Doch wer oder was war für den Ausbruch dieses schrecklichsten aller Kriege verantwortlich? War es eine Erhöhung
der Diskettenpreise? Die dreikommasiebenbillionste Wiederholung der " Lindenstraße" ? Oder war es gar Eccentrica
Gallumbits, die dreibrüstige Hure von
Eroticon VI, die angeblich zur Zeit des
Kriegsausbruchs ihre Show im Clone-Sek- tor abzog und die Gemüter so erhitzte?
Nun, wir wissen es auch heute noch
nicht. Es scheint sich jedoch der Verdacht zu erhärten, daß die Vogonen und
ex-Präsident Zaphod Beeblebrox irgendwie
in die Sache verwickelt waren ( wer hätte
das gedacht . . . ?) . Wie auch immer, gesichert ist jedenfalls, daß sich im
Jahre 3714 A. D. einige abitionierte Lokalpolitiker gegenund wechselseitig den Krieg erklärten, jeder mit der Absicht, die anderen auszuschalten und
alleiniger Herrscher über den Clone-Sektor zu werden.
( . . .) Der Krieg wurde noch mit konventionellen Hyperraum-Schiffen geführt, was Überraschungsangriffe praktisch
ausschloß und mit zur langen Dauer der
Auseinandersetzungen beitrug. Im allgemeinen wurden fünf verschiedene Schiffstypen verwendet:
FIGHTERS waren kleine, wenige und eher zerbrechliche Schiffchen, die sehr billig herzustellen wa- ren und praktisch über- all gebaut wurden. Sie wurden vor allem in der ersten Phase des Krieges benutzt. CRUISERS Mittelgroße Kampfkreuzer die in der zweiten Phase benutzt wurden; um vie- les widerstandsfähiger als die FIGHTER, aber auch ca. 15-mal so teuer. DREADNOUGHTS Der Hammer schlechthin! Riesige Bastionen der Macht und Gewalt, die auf ihren Umkreisungen im Orbit die Sonne ver- dunkelten und die Bewoh- ner der angegriffenen Planeten so vor Sonnen- brand und Hautkrebs schützten! Riesig! Gi- gantisch! Uneinnehmbar! Ein bißchen unbeweglich vielleicht ... (looks like a fish, moves like a fish, steers like a cow) FREIGHTERS dienten dazu, die ganzen eroberten Bodenschätze auch wieder nachhause zu transportieren. TROOP SHIPS Mit ihnen wurden die Be- satzungssoldaten, die die ganze miteroberte Bevölkerung unter Kon- trolle halten sollten, durch die Gegend gekarrt
( . . .) Um sich den ganzen kriegerischen
Schwachsinn leisten zu können, führten
die Gouverneure eine abscheuliche Sitte
ein, deren Ursprünge in der finsteren
Vergangenheit des legendären Planeten
Terra liegen: Die Steuer! Die meisten
Gouverneure machten von dieser barbarischen Einrichtung ausgiebigst Gebrauch, so daß Einkommenssteuern von
3% durchaus keine Seltenheit waren. Die
Bevölkerung brachte dies natürlich ziemlich auf die Palme, und so schlossen sich die Unzufriedenen zu Guerillatruppen zusammen, die solange die frischproduzierten Kampfschiffe herrunterschossen, bis die Steuern wieder gesenkt
oder Regierungstruppen zum Kampf gegen
die Rebellen aufgestellt wurden.
Viele Einwohner dermaßen ausgepreßter
Planeten zogen es auch vor, mit ihrer
Familie ihre angestammte Heimat zu verlassen und in eine andere Ecke der Galaxis zu ziehen. In Krisenzeiten fanden
wahre Völkerwanderungen statt, und
mehrere Planeten mußten die Kampfhandlungen gar einstellen, weil ihnen die
Bevölkerung weggelaufen war ( Neben verschiedenen anderen Superlativen, die
ihnen von der Nachwelt verliehen wurden, waren die Clone-Kriege auch das größte
Hinund Hergeschubse von organischer
Materie, seit man Eccentrica Gallumbits
die Brust ganz links amputieren mußte) .
Naja, was soll man noch viel erzählen, irgenwann hat' s dann doch einer geschafft, seine Konkurrenten auszutricksen, hat sich zum Kaiser krönen lassen, und das war' s dann auch.
Ford Prefect
Fast alle Funktionen des Spiels werden
mit einem Joystick in Port #2 gesteuert.
Nachdem der Ladevorgang beendet ist, wird mit Druck auf F1 ein neues Spiel
begonnen oder mit der Taste F3 ein altes
von Diskette eingeladen. Anschließend
müssen noch die Anzahl der Mitspieler
sowie ihre Namen eingegeben werden. Auf
dem Bildschirm erscheint nun ein Fenster, in dem die zu Spielbeginn gültige
Jahreszahl abgebildet ist. Mit Druck auf
den Feuerknopf kann das Spiel fortgesetzt bzw. begonnen werden, mit F1 wird
dieser Spielstand abgespeichert.
Vor Ihnen liegt nun eine Übersicht über
den Clone-Sektor in Form einer zweidimensionalen Sternenkarte. Anhand der
Farbe der Planeten können Sie sich über
die Besitzverhältnisse Klarheit beschaffen. Jedem Mitspieler wurde eine Farbe
zugeteilt, die weißen Planeten sind noch
neutral. Im oberen Teil des Bildschirms
wird angegeben, welcher Spieler gerade
am Zug ist ( links), ob der Actionoder
Info-Modus aktiv ist ( siehe unten), und
wieviel Bargeld der Spieler besitzt
( rechts) . Das CR steht, wie könnte es
anders sein, für Credits, die offizielle
Währungseinheit der zivilisierten Zonen
der Galaxis, seit der Altair-Dollar zusammengebrochen ist.
Wenn Sie mit Hilfe des Joysticks den
Pfeil über die Karte bewegen, werden Sie
feststellen, daß der vollständige Name
des Planeten, über dem sich der Pfeil
befindet, sofort angezeigt wird. Wenn
Sie sich im Info-Modus ( Info unter- strichen) befinden, können Sie solche
über jeden Planeten abrufen, indem Sie
den Pfeil auf den betreffenden Planeten
bewegen und auf den Feuerknopf drücken.
Im Action-Modus funktioniert das nur mit
den von Ihnen besetzten Planeten.
Info-Modus: Klicken Sie im Info-Modus ----------- einen Planeten an, so er- scheint ein Window, in dem Ihnen alle wichtigen Daten über diesen Planeten ver- raten werden. DATA ON SYSTEM Der Name des Planeten. GOVERNOR Hier steht der Name des Spielers, unter dessen Herrschaft der Planet steht. 'Inde- pendent' bedeutet, daß noch kein Spieler die- sen Planeten erobert hat.
POPULATION Humanoide Bevölkerung
in Milliarden.
MORALE Der Gemütszustand der Bevölkerung. Es gibt die 4 Stufen 'happy', 'satisfied', 'angry' und 'hostile', die in erster Linie von der Höhe der Besteuerung abhängen und sich so auf die Zahl der Re- bellen auswirkt. ECONOMY Man unterscheidet zwischen 'agricultur- al' und 'industrial', beide in den Ausführ- ungen 'poor', 'avera- ge' und 'rich', die sich auf das Brutto- sozialprodukt und die Steuereinnahmen aus- wirken. TAXES Jährliche Einkommens- steuer in % und CR. CLASS Geologische und klima- tische Eigenschaften des Planeten. Es gibt hier 5 Klassen: (A) - Erdähnlich, mil- des Klima, Ozea- ne und Süßwasser (B) - Wüstenplanet, heiß, trocken, kaum Wasser (C) - Eisplanet, sehr tiefe Tempera- turen, kaum Ve- gitation (D) - Gasplanet; die Bevölkerung lebt auf Monden bzw. Raumstationen, die den Planeten umkreisen (E) - Terraformer Pla- net; auf einem eigentlich le- bensfeindlichen Planeten wurden auf biologisch- technischem Weg Voraussetzungen geschaffen (Was- ser, Sauerstoff, Pflanzen etc.), die ein Überle- ben ermöglichen. TROOPS Anzahl der Regierungs- truppen; sie dienen dazu, Rebellen zu be- kämpfen und die Schif- fe zu schützen, die sich im Orbit befin- den. GUERILLAS Regierungsfeindliche Rebellentruppen, die versuchen, Raumschiffe und Regierungstruppen zu vernichten, um ihre politischen Forderung- en (meist Steuerer- leichterungen) durch- zusetzen. TECH. LEVEL Technischer Entwick- lungsstand des Plane- ten; je höher diese Stufe, desto bessere Raumschiffe können dort gebaut werden. INDUSTRY Zahl der Raumschiff- fabriken auf dem Pla- neten; der Bau von größeren Schiffen kann zur gleichen Zeit mehrere Fabriken aus- lasten. RESOURCES Rohstoffe, die zum Bau von Raumschiffen benö- tigt werden; ist diese Anzeige bei Null ange- langt, so müssen Roh- stoffe von anderen Planeten importiert werden, um weitere Schiffe zu erzeugen.
PLANETS WITHIN RANGE: Zur Zeit der Clone
- Kriege war der Unwahrscheinlichkeitsantrieb noch unbekannt, und man mußte die
alten, wenig leistungsfähigen Hyperraumtriebwerke verwenden, mit denen man nur
eine begrenzte Strecke auf einmal zurücklegen konnte. Sie sehen hier, welche
Planeten eine Raumschifflotte von dem
momentan aktivierten aus erreichen kann.
Manche Planeten sind richtige Hyperraum-Knotenpunkte mit Verbindungen zu 4 oder mehr Welten und deshalb aus taktischen
Gründen hart umkämpft.
In der unteren Zeile des Info-Windows
werden Ihnen zusätzliche Informationen
angeboten, die durch Knopfdruck gewählt
werden.
SHIP PRODUCTION Hier sehen Sie, wie- viele Schiffe pro Jahr (Spielrunde) produziert werden, und wieviel das den Gouverneur kostet. HOME FLEET Hier sehen Sie, wie- viel Schiffe derzeit im Orbit um den Pla- neten stationiert sind. Sollten Sie vorhaben, den Pla- neten anzugreifen, so müssen Sie sich mit diesen Burschen herumschlagen. EXIT Rückkehr zur Karte.
Neben dem INFO-MODUS existiert noch eine
andere Betriebsart des Programms, der
ACTION-MODUS. Sie aktivieren ihn, indem
Sie das ACTION-Feld in der Statuszeile
der Karte anklicken oder auf die SPACE-Taste drücken. Die Rückkehr in den Info-Modus funktioniert auf die gleiche Weise. Im Action-Modus können nur eigene
Planeten angewählt werden ( Farbe des
Planeten = Farbe des Mauszeigers) .
Action-Modus: Im Action-Modus können Sie ------------ nun endlich aktiv werden und den lokalen Planeten- regierungen Befehle ertei- len. Meist müssen Sie ei- nen bestimmten Zahlenwert anklicken und diesen dann per Joystick (auf/ab bzw. rechts/links und Feuer für Bestätigung) ändern. Gege- benenfalls müssen Sie an- schließend Ihre Eingaben mit dem 'ok'-Feld bestä- tigen bzw. mit 'cancel' verbessern. Auch im Action-Modus er- scheint ein Window, sobald Sie einen Planeten ange- wählt haben. In dem altbe- kannten Info-Fenster sind jedoch auch einige neue Aktionsfelder zu sehen. TAXES Hier können Sie die Ein- wohner Ihres Planeten nach Strich und Faden ausbeu- ten. Achtung: Wie bei al- len anderen Aktionen wird auch hier das Ergebnis Ihrer Bemühungen nicht sofort angezeigt. Ver- lassen Sie deshalb im Zweifelsfall das Window mit EXIT und klicken Sie es anschließend gleich noch einmal an. Die neuen Werte müßten dann zu sehen sein. TROOPS Sie sehen die Zahl der Guerillas, der Truppen, die bereits stationiert sind, und die Freiwilli- gen, die gerne Ihrer Armee angehören möchten (in Re- gimentern angegeben!). Wählen Sie aus, wieviele der Freiwilligen Sie in Ihre Dienste aufnehmen wollen. Für jede Truppe, die Sie neu aufbauen, müssen Sie 2.6 CR be- rappen. Pleite machen ist übrigens nicht, denn das Programm führt nur Auf- träge aus, für die aus- reichend Geld vorhanden ist! SHIP PRODUCTION Klicken Sie den ge- wünschten Raumschiff- typ an und verändern Sie die Produktion, soweit es möglich ist. 'Unused Indust- ry': Sollte hier et- was anderes als Null zu sehen sein, so be- deutet das, daß Ihre Fabriken nicht voll ausgelastet sind - das sollten Sie dann schleunigst ändern, denn die teuersten Fabriken sind die, die nichts produ- zieren. INDUSTRY Hier können Sie neue Raumschiffabriken aufbauen. Merke: Je höher der techn. Le- vel, umso teurer die Fabrik, desto bessere Schiffe können dort produziert werden.
Bitte laden Sie nun Teil zwei der Clone-Wars Anleitung!